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Keine Flächen für Windkraft in Betzingen - etwas Fotovoltaik möglich

Wind oder Sonne? Inzwischen hat sich die Hoffnung auf der Alb in Richtung Fotovoltaik verlagert.  FOTO: DPA
Ein Windrad hinter einer Fotovoltaik-Anlage. Foto: dpa
Ein Windrad hinter einer Fotovoltaik-Anlage.
Foto: dpa

BETZINGEN. »In Betzingen ist alles grau«, stellte Bezirksbürgermeister Friedemann Rupp im Bezirksgemeinderat mit Blick auf die Suchraumkarte für Windenergie fest. Grau bedeutet ungeeignet, es sieht also düster aus, was Standorte für Windräder angeht. Für Fotovoltaik kommen auf Betzinger Markung zwei kleine Freiflächen infrage. Rupp erklärte, worum es bei der Beschlussvorlage zum »Ausbau erneuerbarer Energie« geht, die in den Bezirksgemeinden die Runde macht (der GEA berichtete).

Vorgegeben ist, dass zwei Prozent der Landesfläche für erneuerbare Energien ausgewiesen werden sollen – 1,8 Prozent für Windkraft, 0,2 Prozent für Freiflächen-Fotovoltaikanlagen. Die Suche nach geeigneten Gebieten wurde an den Regionalverband Neckar-Alb delegiert. Die Suchraumkarten, die jetzt vorliegen, weisen Flächen aus, die möglicherweise geeignet sind und weiter untersucht werden sollen. »Ob es dann kommt, weiß man nicht«, so Rupp.

Mit den Betzinger Fakten war er schnell durch. Wie fast überall im Stadtgebiet ist keine Fläche als Suchraum für Windkraft ausgewiesen, weil es zu viele Ausschussparameter gibt. Die gibt es zwar auch für Freiflächen-Fotovoltaikanlagen – landwirtschaftliche Nutzung nannte Rupp als Beispiel oder auch Wälder. Aber zwei kleine Flächen im Bereich Leyrenbach-Quellgebiet und im Breitenbachtal zwischen Stadtautobahn und Lumpenhof wurden als eventuell geeignet befunden.

Das Gremium votierte einstimmig für die Beschlussvorlage. Die, betonte Rupp, sei nicht mehr als ein Startschuss für erneuerbare Energien im Stadtgebiet: »Wir sprechen nicht über festgelegte Standorte, sondern über Prüfungs- und Arbeitsaufträge.« (GEA)