REUTLINGEN-BETZINGEN. Reutlingen gilt seit Jahren als sicherste Großstadt im Land. Aber wie sieht es in Betzingen aus, dem größten Vorort? Mit 460 Straftaten war Betzingen 2019 zwar einsamer Spitzenreiter unter den zwölf Bezirksgemeinden, was aber schlicht an der Einwohnerzahl liegt. Und auch an einer spektakulären Serie von Büroeinbrüchen im Industriegebiet Mark-West. Mark-West verhagelt ohnehin den ansonsten guten Kriminalitätslagebericht, den Franz Assfalg vom Polizeiposten Reutlingen-West dem Bezirksgemeinderat vorstellte: Im Industriegebiet wurde mit 94 Fällen etwa ein Viertel der Straftaten im Teilort begangen. Assfalg zog das Fazit: »Trotz der Nähe zur Innenstadt lässt sich’s hier sicher leben.«
Assfalg konnte trotzdem auch von aufsehenerregenden und tragischen Fällen berichten; von Zwangsprostitution in einem Betzinger Bordell, vom Überfall aufs Spielodrom, von Misshandlungen im häuslichen Umfeld. (keg)
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