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Foto-Fahndung: Wer kann dem Reutlinger Stadtarchiv Hinweise geben?

Im Rahmen der Serie »Foto-Fahndung« hofft das Reutlinger Stadtarchiv abermals auf die Mithilfe der GEA-Leser und fragt: Wer kennt diese Orte und Gebäude?

Ob Foto-Detektive die hier abgebildete Reihenhaussiedlung identifizieren und benennen können?
Ob Foto-Detektive die hier abgebildete Reihenhaussiedlung identifizieren und benennen können? Foto: Stadtarchiv Reutlingen
Ob Foto-Detektive die hier abgebildete Reihenhaussiedlung identifizieren und benennen können?
Foto: Stadtarchiv Reutlingen

REUTLINGEN. Vollen Fahndungserfolg meldet das Reutlinger Stadtarchiv: Bei der zurückliegenden Foto-Fahndung vom April dieses Jahres ist es GEA-Lesern nämlich gelungen, die Bildinhalte aller sechs abgedruckten Aufnahmen zu identifizieren. Gesucht waren und gefunden wurden folgende Abbildungen: Die Stadtsilhouette im Winter zeigt Stein am Rhein mit Hexenturm, bei der Kirche mit Friedhof handelt es sich um die ehemalige Wallfahrtsstätte St. Maria auf dem Hohenrechberg nahe Schwäbisch Gmünd und der Straßenabschnitt mit drei Wohnhäusern ist die Reutlinger Gaylerstraße 28, 30 und 31. Erkannt wurden außerdem die Baugenossenschaft Betzingen in der Hoffmannstraße 26, die Fabrik Gottlob Sauer in Willmandingen und die Reutlinger Franz-Schubert-Straße (Fuhrwerk).

Wo könnte dieses Fachwerkhaus nebst steinernem Torbogen stehen?
Wo könnte dieses Fachwerkhaus nebst steinernem Torbogen stehen? Foto: Stadtarchiv Reutlingen
Wo könnte dieses Fachwerkhaus nebst steinernem Torbogen stehen?
Foto: Stadtarchiv Reutlingen

Was Letztere betrifft, wurde sie gleich von mehreren Foto-Detektiven »enttarnt«. Unter anderem von Karla Wiedermann, die dort weite Teile ihrer Kindheit und Jugend verbracht hat. Hier, in der Schubertstraße 3, hatten ihre Eltern eine Wohnung angemietet.

GWG-Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1952: Wer kennt seine   Adresse?
GWG-Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1952: Wer kennt seine Adresse? Foto: Stadtarchiv Reutlingen
GWG-Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1952: Wer kennt seine Adresse?
Foto: Stadtarchiv Reutlingen

»In fußläufiger Nähe«, erinnert sich die heute in Engstingen beheimatete GEA-Leserin, »gab es die Metzgerei Maurer und einen Gemischtwarenladen«. Es sei eine ruhige Gegend mit guter, fast schon familiärer Nachbarschaft gewesen; und mit vielen Kindern, die sich bei Straßenspielen vergnügten: mit Brummkreiseln zum Beispiel oder mit Springseilen.

Diese Luftaufnahme gibt Rätsel auf: Wer weiß,wie der aus der Vogelperspektive angelichtete  Ort am Rand von Weinbergen heißt?
Diese Luftaufnahme gibt Rätsel auf: Wer weiß,wie der aus der Vogelperspektive abgelichtete Ort am Rand von Weinbergen heißt? Foto: Stadtarchiv Reutlingen
Diese Luftaufnahme gibt Rätsel auf: Wer weiß,wie der aus der Vogelperspektive abgelichtete Ort am Rand von Weinbergen heißt?
Foto: Stadtarchiv Reutlingen

Solche und vergleichbare Schilderungen sind es, die für Stadtarchivar Roland Brühl eine schöne Dreingabe des Kooperationsprojekts zwischen seinem Haus und dem Reutlinger General-Anzeiger darstellen. Bringen sie doch Erlebnis-Kolorit in etliche der zur Fahndung ausgeschriebenen unbekannten Schwarz-Weiß-Aufnahmen, von denen seit Serienstart eine stattliche Anzahl – deutlich über 150 Stück dürften es inzwischen sein – hieb- und stichfest identifiziert werden konnte.

Diese ländlich anmutende Ortsansicht gibt dem Stadtarchiv Rästel auf ...
Diese ländlich anmutende Ortsansicht gibt dem Stadtarchiv Rästel auf. Foto: Martin Frech
Diese ländlich anmutende Ortsansicht gibt dem Stadtarchiv Rästel auf.
Foto: Martin Frech

Und diesmal? Wird es Spürnasen neuerlich gelingen, sechs von Brühl und Team zur Fahndung ausgeschriebenen Motive ihrer Anonymität zu entreißen und ihre Bildinhalte zu lokalisieren? Wird sich die Trefferquote also weiter erhöhen? Wünschenswert wär’s – und vor allem wertvoll fürs kollektive Stadtgedächtnis. Zumal fotografische Dokumente ja nur dann für die Nachwelt von Belang sind, wenn aus ihnen klar hervorgeht, wer oder was an welchem Ort und zu welcher Zeit abgelichtet wurde.

Wo wurde diese Hochwasser-Situation abgelichtet?
Wo wurde diese Hochwasser-Situation abgelichtet? Foto: Stadtarchiv Reutlingen
Wo wurde diese Hochwasser-Situation abgelichtet?
Foto: Stadtarchiv Reutlingen

Übrigens: Das Reutlinger Stadtarchiv hat auf seiner Homepage viele weitere Fotos eingestellt, deren Geheimnisse es zu lüften gilt. Diese Bilder sind ebenso wie die Fahndungstreffer der GEA-Serie in einer separaten Online-Galerie des Archivs zum Angucken und Enträtseln freigegeben. (GEA)

Bitte melden

Wer meint, den Aufnahmeort beziehungsweise Bildinhalt der abgedruckten Fotomotive zu erkennen, ist gebeten, sich per Mail ans Stadtarchiv zu wenden. Und zwar bitte direkt. Der Weg über den GEA, der mitunter von Lesern eingeschlagen wird, ist ein Umweg, der zu Verzögerungen führt. (GEA)

stadtarchiv@reutlingen.de

www.reutlingen.de/unbekannte-fotos

www.reutlingen.de/identifizierte-fotos