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Fassaden-Montage läuft auf Hochtouren, dauert aber etwas länger als geplant

Foto: trinkhaus
Foto: trinkhaus

REUTLINGEN. Ob nun zu 99 Prozent, wie Architekt Jochen Schmid meinte, oder zu 85 Prozent, wie ihm »Tonne«-Verwaltungsleiter Matthias Schmied ins Ohr flüsterte: Der Innenausbau des neuen Theaters an der Jahnstraße  ist so gut wie fertig. Doch obwohl die Erfurter Fassaden-Firma Rost »prima arbeitet«, wie Baubürgermeisterin Ulrike Hotz beim gestrigen Vorort-Termin betonte, wird die Aluminiumhaut bei der Einweihung am Freitag, 19. Januar, wohl noch nicht komplett geschlossen sein.

Wie OB Barbara Bosch im GEA-Gespräch bereits erläutert hatte, gestalten sich die Montagearbeiten aufwendiger als gedacht. In einem Tag und Nacht beheizten Zelt werden die Aluminiumelemente mit Längsstreifen, die dem Vogelschutz dienen, beklebt, zurechtgebogen und montagefertig vorbereitet. Sie in Erfurt entsprechend zu präparieren und dann nach Reutlingen zu fahren, wäre logistisch nicht darstellbar gewesen, sagt Jochen Schmid – weil die fertigen Elemente nicht stapelbar seien und viel zu viele Lkw  erforderlich  gewesen wären. Die Unterkonstruktion, für die zigtausend Löcher in den Beton gebohrt werden mussten, und die Dämmung seien jedoch fertig, tröstet Schmid über die möglicherweise bei der Eröffnung noch fehlenden Fassadenabschnitte hinweg.

Wichtig sei, dass die »Tonne« nach der Eröffnung in Ruhe arbeiten könne, betont Schmid, und das sei gewährleistet, denn die Montage der restlichen Alu-Elemente mache so gut wie keinen Lärm. »Die Fassadenbauer sind immer die Letzten«, konstatierte Ulrike Hotz, »und arbeiten deshalb immer unter Zeitdruck«. Auch unter diesem Gesichtspunkt verstehe man, dass das Unternehmen nicht bereit war, seinen Mitarbeitern die Weihnachtspause zu verwehren: »Diese beiden Wochen sind heilig«, zeigt Jochen Schmid Verständnis.

Heute um 17.30 Uhr wird der HAP-Grieshaber-Fries »Fest« im künftigen Theater-Foyer feierlich enthüllt. Interessierte Gäste sind laut »Tonne« dazu herzlich willkommen, die Stifterin Dr. Ursula Reinhardt wird das Werk erläutern. (rh)