REUTLINGEN. So schön, so modern und funktional, so ästhetisch – und so wichtig als Beitrag zur Einsparung von klimaschädlichem CO2: Die Redner bei der heutigen Eröffnungsfeier für das neue Reutlinger Heizwerk in der Bahnhofstraße überschlugen sich schier vor Begeisterung. Das Gebäude »macht echt was her«, sagte Oberbürgermeister Thomas Keck bei der symbolischen Schlüsselübergabe von Stadtverwaltung und Architekt Jochen Schmid an die Geschäftsführer der Reutlinger Fair-Energie Jens Balcerek und Klaus Saiger.
Effiziente Kraft-Wärme-Kopplung
»In Zeiten des Berliner Flughafens und Stuttgart 21 keine Selbstverständlichkeit«, so Keck: Sowohl was die Kosten, als auch die Bauzeit anbelangt, ist das Projekt im Rahmen geblieben. 10,3 Millionen Euro hat der Energieversorger investiert, um das Reutlinger Fernwärmenetz auch in Stoßzeiten bedienen und weiter ausdehnen zu können – vor allem in der Oststadt und der Innenstadt. Vom Spatenstich bis zur Inbetriebnahme, die am Sonntag auch mit einem Tag der Offenen Tür gefeiert wird (von 11 bis 17 Uhr), sind noch nicht einmal zwei Jahre vergangen.
Die Reutlinger Fernwärme wird seit Jahren kontinuierlich ausgebaut. Das Netz misst inzwischen rund 35 Kilometer und versorgt rund 14 000 Haushalte mit Energie aus der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung. Durch das neue Heizwerk können künftig noch mehr Haushalte beliefert werden. (GEA)