REUTLINGEN. Die Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen bereitet sich auf die Planung des Präsenzunterrichts nach den Osterferien vor. Die künftigen Erzieher sowie alle Lehrkräfte und Mitarbeitenden sollen so gut wie möglich vor Corona-Ansteckungen geschützt sein. Daher hat der Schulträger eine eigene Teststrategie entwickelt – zur Überbrückung, bis die Planungen des Kultusministeriums umgesetzt sind. »Noch diese Woche werden 1.400 Selbsttest-Kits an unsere Standorte geliefert«, sagt Steffi Koch, Geschäftsführerin des Trägervereins in Stuttgart, »wir sind in Vorleistung gegangen, um als Evangelische Fachschulen unseren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten und unseren Mitarbeitenden und Auszubildenden so viel Sicherheit wie möglich zu bieten«. Geplant ist, mindestens zweimal pro Woche ein Testverfahren für alle Personen in der Schule durchzuführen. Dazu wurde ein Selbsttest von Clungene geordert, der durch das Paul-Ehrlich-Institut getestet und vom Bundesministerium freigegeben ist.
»Wir sind froh, dass es sich um sehr hochwertige und zurzeit führende Testkits mit Laienzulassung handelt«, sagt Schulleiterin Gabriele Beier. »Die diagnostische Sensitivität liegt bei über 98 Prozent und wir können das Verfahren selbst durchführen.« Für den Antigen-Schnelltest wird mit einem Stäbchen ein Abstrich im vorderen Bereich der Nase genommen, in einer Pufferlösung angereichert und dann auf die Testkassette aufgebracht. Das Testergebnis über das Vorhandensein von Proteinfragmenten des Virus liegt nach etwa 15 Minuten vor. »Mit der Teststrategie unseres Schulträgers können wir auf jeden Fall den Zeitraum überbrücken, bis uns die Tests des Kultusministeriums über die Kommune erreichen«, unterstreicht Schulleiterin Beier, »auch haben wir bereits Ablauf und Wegführung im Schulgebäude festgelegt und einen gut funktionierendes Hygienekonzept sodass wir bei einer weiteren Öffnung der Schule im Wechselunterricht auf der sicheren Seite sind.«
Die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern ist auch in Pandemiezeiten sehr gefragt und wird in Absprache mit den Praxisstellen unter Einhaltung aller hygienischen Auflagen durchgeführt. Für den Start des nächsten Kurses im September gibt es noch wenige freie Plätze, vorzugsweise in Verbindung mit einem Wohnheimplatz. (pm)