REUTLINGEN. Während eines Besuchs in der ivorischen Partnerstadt übergab Bürgermeister Robert Hahn neun Biogasanlagen an die Stadt Bouaké, die zum Betrieb der Schulkantinen an Grundschulen gebaut wurden. Die offizielle Übergabe markiert formal den Abschluss dieses Partnerschaftsprojekts, das 2016 vom Kulturamt der Stadt Reutlingen auf den Weg gebracht wurde.
Bürgermeister Djibo stellte bei der Übergabe heraus, dass es sich um eines der wichtigsten gemeinsam realisierten Vorhaben der beiden Partnerstädte handele. »Die Stadt Reutlingen hat uns nicht nur einen Fisch geschenkt, sie hat uns gelehrt, wie man fischt«, umschrieb Djibo die Bedeutung des Projekts. Der Bau der Anlagen konnte mit einem Zuschuss des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert werden, ergänzt um eine Spende der Firma Danzer sowie Eigenmittel der Stadt Reutlingen. Das Biogas wird den Einsatz von Feuerholz ersetzen und damit die Schulküchen mit einer klima- und gesundheitsfreundlichen Energie versorgen. In nachgeschalteten Pflanzenkläranlagen wird Abwasser gereinigt. So sollen die Anlagen Know-how über eine klima- und gesundheitsfreundliche Technologie vermitteln.
Den Bouaké-Aufenthalt nutzten Bürgermeister Robert Hahn und Margit Fausel von der Abteilung Städtepartnerschaften für einen Austausch anlässlich des Jubiläums »50 Jahre Städtepartnerschaft Reutlingen – Bouaké« im kommenden Jahr. In Abidjan wurden Gespräche mit Vertretern der Deutschen Botschaft, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Goethe-Instituts über Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen der Städtepartnerschaft geführt. (eg)