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Aktuell Lokaltermin

Der GEA will vor Ort wissen: Was bewegt die Betzinger?

Nach dem Auftakt in Orschel-Hagen kommt das GEA-Mobil am Donnerstag, 21. September, nach Betzingen. Die Lokalredaktion möchte von den Bewohnern des größten Reutlinger Vororts wissen, was sie bewegt.

Betzingen punktet unter anderem mit seinen guten Einkaufsmöglichkeiten in der Steinachstraße. Dort macht der GEA bei seinem Loka
Betzingen punktet unter anderem mit seinen guten Einkaufsmöglichkeiten in der Steinachstraße. Dort macht der GEA bei seinem Lokaltermin Station. Foto: Steffen Schanz
Betzingen punktet unter anderem mit seinen guten Einkaufsmöglichkeiten in der Steinachstraße. Dort macht der GEA bei seinem Lokaltermin Station.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN-BETZINGEN. Betzingen ist die älteste und größte Reutlinger Bezirksgemeinde – und natürlich auch die schönste, sagen die Urgesteine. Betzingen punktet mit seinen Trippelhäusern im alten Ortskern und dem Kleinod Zehntscheuer einerseits mit dörflichem Charme, durch seine Nähe zur Kernstadt und die »Einkaufsmeile« Steinachstraße gleichzeitig mit urbanem Flair. Es ist umgeben von Wiesen, Feldern, Wäldern. Die Infrastruktur könnte kaum besser sein, auch die Vereinslandschaft nicht. Dazu ein bemerkenswertes Wir-Gefühl – Betzingen, der Stadtteil der Superlative?

Dörfliches Idyll und städtisches Flair sind in Betzingen kein Gegensatz.
Dörfliches Idyll und städtisches Flair sind in Betzingen kein Gegensatz. Foto: Markus Niethammer
Dörfliches Idyll und städtisches Flair sind in Betzingen kein Gegensatz.
Foto: Markus Niethammer

Was läuft gut, wo fehlt’s?

Die Lokalredaktion will’s wissen und macht am Donnerstag, 21. September, von 17 bis 18 Uhr mit dem GEA-Mobil Station auf dem Parkplatz des Schreibwarengeschäfts Michel Ehinger in der Steinachstraße. Sie möchte mit den Betzingern ins Gespräch kommen und erfahren, was sie bewegt. Was läuft gut im größten Stadtbezirk, warum kann man sich hier wohlfühlen? Und wo fehlt’s, wo besteht Optimierungsbedarf, was könnte man besser machen? Hinweise, Anregungen und Wünsche sind willkommen.

Infrastruktur, von der andere nur träumen können

Betzingen ist mit seinen 11.244 Einwohnern der mit Abstand größte Stadtbezirk Reutlingens. Er hat eine Infrastruktur, von der die anderen Vororte und auch so manche selbstständige Kommune nur träumen können. An Läden im Ortszentrum herrscht kein Mangel, auch nicht an Ärzten, Apotheken, Handwerksbetrieben. Und dann gibt es noch das Industriegebiet Mark-West, das Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Wirtschaftskraft bietet.

Shoppen ist kein Problem in Betzingen, schon gar nicht in der »Einkaufsmeile« Steinachstraße mit ihren vielen familiengeführten Qualitätsgeschäften. Bis vor Kurzem gab es dort allerdings etliche Leerstände, die sowohl den Geschäftsleuten als auch Bezirksbürgermeister Friedemann Rupp Sorgen machten. Inzwischen ist es gelungen, die Lücken weitgehend zu schließen. Ein Nahversorger wie der nach Degerschlacht abgewanderte »Leckerbissen« wird allerdings nach wie vor von vielen vermisst. Und ein Eiscafé zum Relaxen oder als Treffpunkt. Ist da nicht ohnehin Luft nach oben? Es gibt zwar etliche Gaststätten in Betzingen, aber Kneipen, in denen man sich abends »einfach mal so« treffen kann, sind eher Mangelware.

Ihre Meinung ist gefragt

Was bewegt die Betzinger? Dieser Frage geht der GEA am Donnerstag, 21, September, 17 bis 18 Uhr, auf dem Parkplatz des Schreibwarengeschäfts Michel Ehinger in der Steinachstraße 3 nach. Außerdem möchte er per Fragebogen erkunden, wie ihn die Leser beurteilen. Was finden sie gut, wo sehen sie journalistischen Optimierungsbedarf? Wer sich an der Aktion beteiligt, erhält ein 14-tägiges Geschenk-Abo für einen Haushalt seiner Wahl. (GEA)

Zu den Besonderheiten von Betzingen gehört das ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl, auch die lebendige Vereinslandschaft. Die kleine, arg in die Jahre gekommen Festhalle passt da schon lange nicht mehr dazu, aber Ersatz ist nicht in Sicht. Dass Betzingen am Tropf der Großstadt Reutlingen mit ihren leeren Kassen hängt, macht sich auch bei der Friedrich-Hoffmann-Gemeinschaftsschule schmerzlich bemerkbar. Die beengten Räumlichkeiten bereiten zunehmend Probleme, doch der zugesagte Anbau lässt noch immer auf sich warten.

Stillstand bei der Wernerschen Mühle

Stillstand herrscht auch bei der Wernerschen Mühle. Dafür hat sich beim Dauerbrenner Hochwasserschutz viel bewegt. Die Renaturierung der Echaz und die Neugestaltung des Ufers bringen nicht nur praktischen Nutzen, sondern werten Betzingen weiter auf – erst recht, seit der lauschige Uferweg mit Bänken und Mülleimern bestückt ist. Auch in puncto Wohnen geht was, beim Egelhaafareal ist der Spatenstich bereits in Sicht.

Viel zu viel geht beziehungsweise fährt zum Leidwesen der Betzinger auf den Durchgangsstraßen. Die Verkehrsbelastung gehört sicherlich zu den Schattenseiten des größten Stadtbezirks, von der Regionalstadtbahn erhofft man sich aber eine deutliche Verbesserung.

Über diese und alle anderen Themen, die ihnen wichtig sind, möchte der GEA bei seiner Stippvisite am 21. September mit den Betzingern reden. Er freut sich auf viele Besucher und interessante Gespräche. (GEA)