REUTLINGEN. »Kein Hochhaus«, »Kein Lärm durch nächtliche Anlieferung und Kühlaggregate«, »Aldi soll bleiben«, »Metzgerei und frisches Obst«, »Nicht zu dicht bauen«, »Radweg weg vom Autoverkehr«: Beim Bürgerdialog zum neuen Wohngebiet Ypernkaserne/Aldimarkt hingen im Spitalhofsaal an den Pinnwänden der Dialoginseln jede Menge Anregungen.
Aldi Süd will bis zu 40 Wohnungen aufs Dach des Marktes an der Ringelbachstraße bauen. Der Laden wird aber voraussichtlich verrückt: sprich abgerissen und an anderer Stelle des neuen Quartiers wieder errichtet. Dafür, dass Aldi Wohnraum schafft, bekommt das Unternehmen die Möglichkeit zu expandieren: Das ist der Deal, den das Unternehmen auch in anderen Städten schon erfolgreich geschlossen hat.
Die GWG will auf ihrem Areal um die 250 Wohneinheiten in überwiegend mehrgeschossiger Bauweise errichten. Die noch aus der NS-Zeit stammenden Infanterie-Kasernengebäude sollen zumindest zum Teil erhalten bleiben. Mithilfe eines Wettbewerbs will die Stadt nun das beste Konzept fürs drei Hektar große Quartier finden. Bis Ende des Jahres werden Ergebnisse des Wettbewerbs erwartet. (GEA)