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Brennender Campingstuhl sorgt für Großeinsatz der Feuerwehr in Reutlingen

Mit zwei Löschzügen ist die Feuerwehr am Dienstagmorgen zu einem Hochhaus in Reutlingen ausgerückt, nachdem dort starke Rauchentwicklung gemeldet worden war. Vor Ort stellte sich die Lage glücklicherweise weniger dramatisch als befürchtet dar.

Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen zum Hochhaus an der Humboldtstraße aus.
Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen zum Hochhaus an der Humboldtstraße in Reutlingen aus. Foto: Stephan Zenke
Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen zum Hochhaus an der Humboldtstraße in Reutlingen aus.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Brandalarm in einem Hochhaus bedeutet für die Reutlinger Feuerwehr immer mit großem Gerät anzufahren. Deswegen sorgte ein entsprechender Notruf am Dienstagmorgen um 8:05 Uhr auch dafür, dass zwei Löschzüge in die Humboldtstraße gefahren sind.

»Vor Ort haben wir eine starke Rauchentwicklung auf einem Balkon im sechsten Stock gesehen«, sagt Feuerwehrkommandant Michael Reitter. Die Einsatzkräfte brachten vorsichtshalber ihre Drehleiter in Stellung, während gleichzeitig ein Löschtrupp in die leere Wohnung neben dem Balkon gewaltsam eindrang. Noch war unklar, wo der Brandherd liegt.

»Wir haben dann festgestellt, dass ein Campingstuhl aus Kunststoff auf dem Balkon gebrannt hat. «, berichtet Reitter weiter. Das Feuer hatte bereits die Holzverkleidung des Balkons in Mitleidenschaft gezogen, konnte aber schnell gelöscht werden. Die Wohnung selbst blieb von den Flammen verschont. Durch das Küchenfenster drang allerdings Rauch und Ruß ein.

Einsatzkräfte auf dem stark durch den brennenden Campingstuhl in Mitleidenschaft gezogenen Balkon.
Einsatzkräfte auf dem stark durch den brennenden Campingstuhl in Mitleidenschaft gezogenen Balkon eines Reutlinger Hochhauses. Foto: Stephan Zenke
Einsatzkräfte auf dem stark durch den brennenden Campingstuhl in Mitleidenschaft gezogenen Balkon eines Reutlinger Hochhauses.
Foto: Stephan Zenke

Wie die Polizei berichtet könnte eine möglicherweise unachtsam entsorgte Zigarettenkippe ursächlich für den Brand gewesen sein. Den ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge war zunächst der Aschenbecher auf dem Balkon in Brand geraten, anschließend ein Plastikstuhl und in der Folge fing auch die Holzverkleidung der Wohnung Feuer. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. Menschen wurden durch den Brand nicht verletzt.

Bei dem Brandeinsatz waren seitens der Feuerwehr die Abteilungen Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte und der Einsatzführungsdienst zum Einsatz gekommen. Unterstützt wurden die Einsatzmaßnahmen durch mehrere Streifen der Polizei und den Rettungsdienst, der mit Notarzt und Organisatorischem Leiter angefahren war. (GEA)