REUTLINGEN. Geöffnet wird der Boden am Sonntagmorgen ab 6 Uhr, das Ergebnis der Untersuchungen wird kurze Zeit später erwartet. »Sollte es sich tatsächlich um einen Blindgänger handeln, so wird dieser noch am Sonntag vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft«, erklärt Bernd Stöhr als stellvertretender Leiter des Amts für öffentliche Ordnung Reutlingen. Das würde je nach Art des Blindgängers riesige Evakuierungen in einem Radius von entweder 300 Metern oder 500 Metern bedeuten.
Hunderte Menschen müssten ihre Wohnungen verlassen, Hotelgäste das Zimmer räumen, Straßen würden gesperrt. Auch der Bahnhof Reutlingen und der regionale Omnibusbahnhof wären dann gesperrt. Die Planungen für die möglichen Evakuierungen haben bei Stadt Reutlingen, Polizei, Feuerwehr und dem Roten Kreuz bereits begonnen.
Alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden am Montag ein Flugblatt der Stadtverwaltung in ihren Briefkästen finden, in denen über die Planungen informiert wird. Zusätzlich ist ab Montag, 30. Juli, ein Bürgertelefon unter der kostenlosen Rufnummer 0800-303 4444 freigeschaltet. (GEA)