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Aktuell Corona

Aufklärung für die Skeptiker in den RAH-Einrichtungen

In den RAH-Einrichtungen wird seit 23. Januar geimpft. Nur 40 Prozent der Mitarbeiter machen mit

Bewohner und Mitarbeiter freuen sich mit dem mobilen Impfteam über den Impfstart im RAH-Haus zur Dorfschule in Rommelsbach. FOTO
Bewohner und Mitarbeiter freuen sich mit dem mobilen Impfteam über den Impfstart im RAH-Haus zur Dorfschule in Rommelsbach. FOTO: RAH
Bewohner und Mitarbeiter freuen sich mit dem mobilen Impfteam über den Impfstart im RAH-Haus zur Dorfschule in Rommelsbach. FOTO: RAH

REUTLINGEN. Nach der Coronavirus-Impfverordnung haben Bewohner und Mitarbeiter der stationären Pflegeeinrichtungen mit höchster Priorität Anspruch auf eine Impfung, die von mobilen Teams vor Ort vorgenommen werden. In den Diensten und Einrichtungen der RAH (Reutlinger Altenhilfe gGmbH) starteten die ersten Corona-Schutzimpfungen am 23. Januar.

Die RAH sehe in der Impfung eine große Chance für Bewohner, Kunden und Mitarbeiter, um einen wirkungsvollen Schutz vor dem Coronavirus zu erhalten und damit einen weiteren Schritt hin zu mehr Normalität zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung. »Damit kann Infektionsgeschehen in den Einrichtungen entgegengewirkt werden.«

Nach dem Mitte Dezember angekündigten Start der Corona-Schutzimpfungen wurden in den RAH-Einrichtungen umgehend alle organisatorischen Vorbereitungen für den Besuch der mobilen Impfteams eingeleitet.Weil die Schutzimpfung freiwillig ist, wurden zunächst Einwilligungen von Bewohnern, rechtlichen Betreuern und Vorsorgebevollmächtigten sowie Mitarbeitern eingeholt. Die Daten der Impfwilligen gingen anschließend an das mobile Impfteam für die ärztlichen Aufklärungsgespräche.

Die RAH begrüßt laut Pressemitteilung grundsätzlich, dass die Corona-Schutzimpfung freiwillig ist. Voraussetzung für einen wirksamen Schutz vor dem Virus sei aber, dass sich ausreichend Bewohner, Kunden und Mitarbeiter impfen lassen. »Bei Bewohnern der Einrichtungen liegt die Impfbereitschaft in der Regel über 85 Prozent, bei den Mitarbeitern liegt diese bei etwa 40 Prozent«, so RAH-Geschäftsführer Timo Vollmer. »Viele Mitarbeiter sind verunsichert hinsichtlich der schnellen Entwicklungs- und Genehmigungszeit sowie hinsichtlich des neuartigen Impfstoffes. Die RAH habe daher eine umfangreiche Informationskampagne vor allem für die Zielgruppe der Mitarbeiter ins Leben gerufen, um verlässliche, neutrale und objektive Aufklärung über die Impfung zur Verfügung zu stellen«, erläutert Vollmer. So könne jeder für sich persönlich eine Entscheidung treffen.

Informiert wurden die Mitarbeiter mittels Aufklärungsvideos, Unterlagen und Dokumenten zu häufigen Fragen rund um die Impfung sowie über digitale Informationsveranstaltungen. In Zusammenarbeit mit Dr. med. Markus Böbel, RAH-Patenarzt und Betreiber der Corona-Schwerpunkt-Praxis in Betzingen, wurden für Mitarbeiter zwei Videokonferenzen angeboten. Markus Böbel informierte detailliert über die zentralen Aspekte des neuen mRNA-Impfstoffes, die Wirksamkeit, Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen. Viele Fragen der Mitarbeiter beantwortete er ausführlich.

Inzwischen wurden schon viele Bewohner und Mitarbeiter in den Häusern Voller Brunnen, Ringelbach, zur Dorfschule in Rommelsbach und am Reichenbach in Sondelfingen geimpft. Alle hätten es gut vertragen und würden in enger Abstimmung mit dem mobilen Impfteam in der Folgezeit beobachtet. Es seien keine auffälligen Impfnebenwirkungen festgestellt worden, teilt die RAH mit. In den nächsten Tagen erwartet sie auch die Impftermine für das Haus Georgenberg und Lindach (pr)