REUTLINGEN. Am Fasnetsdienstag gab und am Abend des Aschermittwochs gibt es, abgesehen vom Verbrennen, Vergraben, Ersäufen und Erhängen der Fasnet, spektakuläre Dinge am Nachthimmel zu beobachten: Die beiden hellsten Planeten unseres Sonnensystems, Venus und Jupiter, zeigen sich am Südwesthorizont gemeinsam mit dem Mond in einer Linie. Am Mittwoch bilden die drei Himmelskörper sogar zusammen ein flaches Dreieck. Dann wird ab 19 Uhr am abendlichen Westhimmel die schale Mondsichel zwischen Venus und Jupiter stehen. Mit einem guten Fernglas oder weitem Teleobjektiv lassen sich sogar Details auf dem Mond erkennen.
Nicht immer sind alle Planeten für uns am Himmel sichtbar. Der Merkur ist im Februar im hellen Bereich rund um die Sonne schlecht zu erkennen, und auch der Saturn zieht zusammen mit der Sonne über den Himmel. Neptun ist nicht hell genug, um am Abendhimmel entdeckt zu werden. Umso seltener ist es, wenn im Februar gleich vier Planeten zu sehen sind. Drei von ihnen leuchten noch in der Abenddämmerung. Die Venus wird zum auffälligen Abendstern. Sie ist kurz nach Sonnenuntergang am Himmel sichtbar und leuchtet knapp über dem Horizont in südwestlicher Richtung. Ganz nah bei ihr steht der Jupiter, der Gigant unter den Planeten. Er erscheint wenige Minuten nach der Venus am Abendhimmel. Über Jupiter und Venus steht der Mars. Er erscheint schon in der frühen Abenddämmerung. Der vierte Planet, der am Himmel zu sehen ist, ist der Uranus, unterhalb des Mars. Er spielt bei der Planeten-Schau allerdings nur eine Rolle, für Fernglas-Gucker. Außerdem muss es dunkel genug sein. (GEA)