REUTLINGEN/TÜBINGEN. Neue Abfallgebühren hat die Verbandsversammlung des Zweckverbands Abfallverwertung Reutlingen/Tübingen, kurz ZAV, für die Jahre 2024 bis 2026 beschlossen. Da die aktuelle Kostenentwicklung mit den seit 2021 stabil gehaltenen Gebühren nicht mehr gedeckt werden kann, musste nun neu kalkuliert werden, teilt der Zweckverband mit.
Die allgemeine Preissteigerung treffe den ZAV in jeder Hinsicht. Dem Verband mache besonders die deutliche Verteuerung der Entsorgungs- und Verwertungsaufwendungen zu schaffen. Verantwortlich seien aber auch auszugleichende Unterdeckungen aus den Vorjahren und grundsätzlich neue Klima-Kosten. So beispielsweise die ab Januar 2024 zu bezahlende CO²-Abgabe für Verbrennungsmüll. Das sei »ein echter Kostentreiber für Haus-, Sperr- und Gewerbemüll. Dies führt dazu, dass besonders die Landkreise für die Anlieferung der Müllabfuhr beim ZAV wesentlich stärker in die Tasche greifen müssen.«
Die Landkreise entscheiden und informieren eigenständig, in welchem Umfang die Gebühren an die Haushalte weitergeben werden. Möchte man selbst Müll und Wertstoffe bei den Wertstoffhöfen des ZAV in Dußlingen und Reutlingen abgeben, trifft es die Anliefernden direkt. So sind für die beliebte Kleinanlieferung von einem halben Kubikmeter statt bislang 17 Euro künftig 20 Euro zu bezahlen. Noch deutlicher fällt der Anstieg beim Gewerbemüll aus. Pro Tonne sind hier 394 Euro statt 310 Euro fällig. Weitere Informationen können auf der Homepage des ZAV abgerufen werden. (eg)