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Aktuell Förderung

650.000 Euro vom Land für Hochwasserschutz in Betzingen

650 000 Euro vom Land für Hochwasserschutz und Renaturierung der Echaz im Bereich Goosgarten. Umweltminister Franz Untersteller lobt ganzheitliches Konzept

Für die Renaturierung der Echaz und den Hochwasserschutz im Bereich Goosgarten gibt’s Geld vom Land.  FOTO: PIETH
Für die Renaturierung der Echaz und den Hochwasserschutz im Bereich Goosgarten gibt’s Geld vom Land. FOTO: PIETH
Für die Renaturierung der Echaz und den Hochwasserschutz im Bereich Goosgarten gibt’s Geld vom Land. FOTO: PIETH

REUTLINGEN-BETZINGEN. »Das nehmen wir«, freute sich Betzingens Bezirksbürgermeister Friedemann Rupp, als er erfuhr, dass die Landesregierung die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen im größten Reutlinger Vorort mit 650 000 Euro fördert. Das ganzheitliche Entwicklungskonzept in Betzingen überzeuge ihn, begründet Umweltminister Franz Untersteller die finanzielle Unterstützung. »Aquatische Ökologie und Hochwasserschutz finden hier perfekt zueinander und bringen so Mensch und Natur gewinnbringend zusammen.«

Die Landesregierung beteiligt sich mit den 650 000 Euro daran, die Echaz ökologisch aufzuwerten und den Ortskern vor Überflutungen zu schützen. Wie mehrfach berichtet, besteht das rund neun Millionen Euro teure Hochwasser-Entwicklungskonzept aus sechs Einzelmaßnahmen, die bis 2025 umgesetzt sein sollen. Aktuell steht der naturnahe Ausbau der Echaz im Bereich Goosgarten mit Umgestaltung des Uferbereichs an, der etwa zwei Millionen Euro kosten wird. Baubeginn ist im Sommer. Unter anderem wird die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen durch den Bau einer Sohlengleite verbessert und im Uferbereich eine Retentionsfläche von 1 200 Kubikmeter geschaffen.

"Neben der ökologischen Aufwertung der Echaz investiert die Stadt Reutlingen im Goosgarten gleichzeitig in den Hochwasserschutz und sorgt so dafür, dass der Ortskern um den gefährdeten Abschnitt Steinachstraße vor Überflutungen geschützt wird. Die Betzinger werden von den Baumaßnahmen profitieren, neben den Verbesserungen beim Hochwasserschutz erhalten sie einen leichteren Zugang zur Echaz und neue Bänke und Rückzugsorte, um sich am Wasser und in der Natur auszuruhen", heißt es in der Pressemitteilung des Umweltministeriums. Auch der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser sei von dem Projekt angetan: "Die Stadt Reutlingen verbessert nicht nur den Hochwasserschutz in Betzingen, sondern macht dort die Echaz gleichzeitig für die Menschen wieder erlebbarer", wird er zitiert. So sieht es auch Thomas Poreski, Landtagsabgeordneter der Grünen. Allerdings handle es sich um eine finanzielle Herausforderung. "Ich freue mich, dass die Landesregierung ihren Teil dazu beiträgt und dass dieses Projekt ins Rollen kommt." (GEA)