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Aktuell Landgericht

35-jähriger Reutlinger soll zwei Mädchen mehrfach missbraucht haben

Bei den Zeugen Jehovas soll ein verheirateter Mann seine Stellung ausgenutzt haben, um zwei 14-jährige Mädchen zu missbrauchen. Am Freitag fällt das Urteil vor der 1. Großen Strafkammer des Tübinger Landgerichts.

Ein Kind hält die Hände vor das Gesicht. (Symbolbild) Foto: Nicolas Armer/Illustration
Ein Kind hält die Hände vor das Gesicht. (Symbolbild)
Foto: Nicolas Armer/Illustration

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Ein 35-jähriger Reutlinmger übte in seiner Glaubensgemeinschaft verschiedene Funktionen aus. Zwei Mädchen nahm er zwischen 2013 und 2016 zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu missionarischen Haustürgesprächen mit. Da die Kinder aus der Region Stuttgart kommen, übernachteten sie auch bei ihm in der Wohnung.

Am Donnerstag legte der Angeklagte über seinen Verteidiger Achim Unden denn auch ein Geständnis ab. »Ich schäme mich sehr«, bekannte der er reumütig. Er wurde inzwischen von den zeugen Jehovas ausgeschlossen. Eines der Mädchen wird von einer Anwältin als Nebenklägerin vertreten. Diese handelte für das Kind ein Schmerzensgeld in Höhe von 5000 Euro aus. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt. Dann ist auch mit den Plädoyers und einem Urteil zu rechnen. (GEA)

Mehr zu diesem Fall lesen Sie am Donnerstag, 8. August bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.