REUTLINGEN-MITTELSTADT. Man muss kein armes Würstchen sein, um den frisch gemachten Grillplatz am Ortsrand von Mittelstadt zu schätzen. Am Albvereinsplatz haben Auszubildende des Städtischen Forstbetriebes Reutlingen mit ihrem Meister Gerd Brunke saubere Arbeit geleistet. Um die gemauerte kreisrunde Feuerstelle mit einem praktischen Metallring gruppieren sich vier Bänke - und zwar schlauerweise so, dass auch Rollstuhlfahrer eine Durchfahrtsmöglichkeit haben. Zu finden ist das lauschige Plätzchen unter Birken, Linden und Kastanien leicht: Einfach am Mühlehof vorbeifahren, wobei sich während der Öffnungszeiten des Hofladens die Mitnahme von Grillgut empfiehlt, und schwupps ist man da.
Vor vielen Jahren war hier schon einmal eine Grillstelle, aber die wurde von respektlosen Partygängern verwüstet. Auf Initiative des ehemaligen Bezirksbürgermeisters Wilhelm Haug hatten die Arbeiten für die neue Stelle im vergangenen Jahr begonnen. »Es war ein Wunsch aus der Bürgerschaft, dass man diesen Platz wieder reaktiviert«, so Haug. Zum Schutz vor unliebsamen Festtouristen gilt eine Regel: Nur nach Anmeldung im Bezirksamt dürfen hier Gruppen ihren Spaß haben. Wandersleute können einfach so vespern oder Rote Würste über die Glut halten.
Rund 4.600 Euro hat sich die Stadt den Neubau dieser Freizeiteinrichtung kosten lassen. »Es ist eine Bereicherung für Mittelstadt. Der Platz wird mit Sicherheit gerne besucht werden«, sagt Bezirksbürgermeister Joachim Dieterich, der bei Grillpartys am liebsten Steaks zubereitet. Sein Amtsvorgänger Haug empfiehlt Käserote. (GEA)

