REUTLINGEN-DEGERSCHLACHT. Ein paar Grusel-Figuren müssen noch aufgestellt werden, dann ist es fertig für die Nacht der Geister und Untoten: das Halloween-Haus in der Degerschlachter Menzelstraße. Jahr für Jahr lockt es nicht nur Einheimische an – denn hier gibt es einiges zu sehen. Das Haus ist in schaurig-schönes Licht getaucht, unheimliche Geräusche hallen durch die Nacht, und und zwischen Nebelschwaden und Spinnweben lauern Figuren lauern gruselige Figuren, die sich teils auch bewegen und sprechen können.
Begonnen hat alles 2012. Damals stellten die Familien Hirschburger, Jooss und Campanale vier Kürbisse vor das Haus. W»Das war damals mehr Deko als bei den meisten anderen Häusern«, erinnert sich Patrick Hirschburger. Weil viele Kinder begeistert waren, wuchs die Idee, mehr daraus zu machen. »Wir hatten einfach Spaß daran, den Kids einen Grusel-Spaß zu bieten«, sagt er. Seither ist die Dekoration Jahr für Jahr aufwendiger geworden – inzwischen stößt vor allem der Kellerbereich an seine Kapazitätsgrenzen.
Seit Samstag läuft der Aufbau. Dafür haben Patrick Hirschburger und seine Mitstreiter eigens Urlaub genommen. »Das bindet einen schon sehr«, sagt er. Seine Frau Betti kann diesmal nicht so viel helfen: »Sie hat leider keinen Urlaub bekommen.« Das schlechte Wetter mit Regen und Wind habe die Arbeiten zusätzlich verzögert. Am Tag vor Halloween stand der Aufbau des großen Zelts für den »Gruselgang« samt aufwendiger Deko an. Am Abend folgte die Generalprobe der Licht- und Sound-Show mit letzten Feinabstimmungen.
Jedes Jahr eine Überraschung
Ein fester Bestandteil ist die jährliche »Überraschung«, sagt Hirschburger. Zuletzt gab es eine »Grusel-Hochzeit« mit verschiedenen Figuren. Ob auch diesmal der eine oder andere Erschrecker um das Haus spukt, wird spontan entschieden. Klar ist: Die Süßigkeiten sind vorbereitet. »Nur solange der Vorrat reicht«, mahnt Hirschburger. Denn das Halloween-Haus sei in erster Linie für Nachbarn, Freunde und Bekannte gedacht. Sehenswert ist es trotzdem für alle.
Inzwischen haben sich auch Nachbarn anstecken lassen. »Es ist hier fast schon eine Halloween-Straße geworden.« Und der Initiator selbst besucht nach getaner Arbeit zwei weitere Halloween-Häusern im Reutlinger Teilort. Scheint so, als würde Degerschlacht langsam zum Halloween-Dorf werden. (GEA)

