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Wolfgang Held in Grafenberg nach 29 Jahren verabschiedet

Der ausscheidende Rat hat sich nach Kräften für die Ortsumfahrung eingesetzt. Nachfolger Markus Hemm

Zum Abschied ein Ortsbild: Grafenbergs Langzeitgemeinderat Wolfgang Held (rechts) verlässst nach 29 Jahren das Gremium. Links se
Zum Abschied ein Ortsbild: Grafenbergs Langzeitgemeinderat Wolfgang Held (rechts) verlässst nach 29 Jahren das Gremium. Links sein Nachfolger Markus Hemm. FOTO: SANDER
Zum Abschied ein Ortsbild: Grafenbergs Langzeitgemeinderat Wolfgang Held (rechts) verlässst nach 29 Jahren das Gremium. Links sein Nachfolger Markus Hemm. FOTO: SANDER

GRAFENBERG. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag in der historischen Kelter gab es dieses Mal nicht nur Worte, sondern auch Musik: Gemeinderat Wolfgang Held wurde mit Werken des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow nach 29 Jahren aus dem Gremium verabschiedet. »Mir fällt es nicht leicht, dich aus dem Gremium des Gemeinderats zu verabschieden. Du bist seit 1994 aktives Mitglied im Gemeinderat«, so Bürgermeister Volker Brodbeck.

In dieser Zeit habe es insgesamt rund 450 Sitzungen mit etwa 4 500 Tagesordnungspunkten im Gemeinderat, Verwaltungsausschuss und Ausschuss für Technik und Umwelt gegeben, so Brodbeck und nannte Beispiele für wichtige Projekte, an denen Held mitwirkte: Dazu gehören die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses, der Neubau des Kindergartens Brunnäcker, die Sanierung der beiden anderen Kindergärten und der Ausbau der Grundschule ebenso wie der Neubau der Ortsbücherei, die Generalsanierung der Rienzbühlhalle, der Neubau der Gymnastikhalle und die Umgestaltung der Sportanlagen, die Sanierung der Kelter und der Ausbau und die Sanierung der Gemeindestraßen. Auch Gründung des Eigenbetriebs, Gemeindeentwicklungsplan, Ortsteilsanierungen, Neuschaffung der Gewerbegebiete »Hochsträß« und »Trieb« und Bau von Regenrückhaltebecken fallen in Helds Amtszeit. »Das kommunalpolitisch wichtigste Thema für Grafenberg, die Ortsumfahrung, hast du mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln gefördert«, so Brodbeck. »Du warst mit deiner Expertise als Bauingenieur ein wichtiger Ratgeber der Gemeindeverwaltung«, hob er hervor.

Baumaschinen bereitgestellt

Außerdem sei Held auch immer ein »großzügiger Spender« gewesen und habe Baumaschinen zur Verfügung gestellt und technische Unterstützung für Gemeinde und Verein gegeben. Zudem habe die Firma Sigrid Held auch zum Gewerbesteueraufkommen der Gemeinde beigetragen. »Heute verabschiede ich einen wunderbaren Menschen aus dem Gemeinderat«, so Brodbeck. »Eine Ära ist zu Ende«, so Helds Fazit über die Zeit, die »spannend war mit vielen wichtigen Entscheidungen«. Held, der aus persönlichen Gründen ausscheidet, wünschte dem Gremium gutes Gelingen bei den anstehenden Projekten.

Als Nachfolger wurde Markus Hemm durch Bürgermeister Volker Brodbeck vereidigt. (mar)