BAD URACH. Das Regierungspräsidium lässt ab Montag, 25. August 2025, die Sirchinger Steige an der L 249 zwischen Bad Urach und Sirchingen sanieren. Die Sanierung ist erforderlich, da sich eine angekündigte Fahrbahnsetzung am talseitigen Fahrbahnrand durch die Starkregenereignisse Anfang Juni 2024 erheblich verstärkt hat und der Fahrbahnrand letztlich abgerutscht ist. Bereits seit Juni 2024 musste die Sirchinger Steige auf einer Länge von rund 40 Metern halbseitig gesperrt und mittels einer Ampel geregelt werden.
Hangrutsch im Juni 2024
Die Arbeiten zur Sanierung der Hangrutschung finden im Bereich des Anschlusses der K 6708, der Hanner Steige, statt. Weil die Baumaßnahme bis zur Zufahrt der Firma Uraca läuft, ist auch die Hanner Steige gesperrt – der gesamte Verkehr auf die und von der Alb muss deshalb folgerichtig umgeleitet werden.
Zur Sirchinger Seige: Auf einer Länge von rund 85 Metern wird eine Hangsicherung in Form von rückverankerten Bohrpfählen mit aufgesetztem Kopfbalken hergestellt. Begleitend zu den Arbeiten werden auch die Entwässerungsleitungen und später (teilweise) die Fahrbahndecke erneuert.
Die Sanierung der Sirchinger Steige läuft in zwei Bauphasen. Arbeitsschutzrechtliche Gründe und der Umfang der Arbeiten erfordern es, die Sirchinger Steige in beiden Bauphasen für den Verkehr voll zu sperren. Zwischen den Bauphasen wird die Fahrbahn für den Verkehr freigegeben.
Bauphase 1: 25. August bis Ende Dezember 2025: In dieser Bauphase wird die Bohrpfahlwand mit Kopfbalken und deren Rückverankerung im anstehenden Fels hergestellt und die Entwässerungsleitungen erneuert. Während der Wintermonate wird die Fahrbahn für den Verkehr freigegeben.
Bauphase 2: Ende März 2026 bis Juni 2026: In dieser werden die Kappe und das Geländer auf dem Kopfbalken hergestellt. Die oben beschriebene Erneuerung der Fahrbahndecke, sowie die Arbeiten an den Schutzplanken werden ebenfalls in dieser Bauphase ausgeführt.
Verkehrsführung: Für die Sanierung ist eine Vollsperrung der Sirchinger Steige notwendig. Die Durchfahrt nach Bad Urach ist nicht möglich. Die Umleitung von Bad Urach nach Sirchingen erfolgt über Bad Urach – Georgiisiedung – Seeburg – Rietheim – Dottingen – Gächingen nach Sirchingen. Die Gegenrichtung wird in umgekehrter Richtung geführt. Für die Fahrt von Bad Urach nach Bleichstetten wird die Umleitung von Sirchingen über Upfingen und Bleichstetten weitergeführt. Die Gegenrichtung wird in umgekehrter Richtung geführt. Die Umleitungsstrecke gilt auch für den ÖPNV. Für die Buslinie 7643 wird während der Vollsperrung ein Ersatzfahrplan eingerichtet.
Kosten: Die Gesamtkosten für die Fahrbahndeckenerneuerung belaufen sich auf rund 1,62 Millionen Euro. Sie werden vom Land Baden-Württemberg getragen. (rp/GEA)



