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Aktuell Batteriefabrik

Vorstoß von Palmer und Keck: Kommt Porsche nach Reutlingen?

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Das Logo des Autobauers Porsche ist auf einer Felge zu sehen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Das Logo des Autobauers Porsche ist auf einer Felge zu sehen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
TÜBINGEN/REUTLINGEN. Nimmt Porsche Abstand von seinen Plänen für Tübingen? Sind andere Standorte geeigneter für die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos? Die Oberbürgermeister Boris Palmer und sein Reutlinger Kollege Thomas Keck wollen einen Vorstoß unternehmen, Porsche in der Region zu halten, und bieten Reutlingen als Alternative an.

Bis vor wenigen Wochen war Tübingen Favorit. Aber Porsche will Flächen in einem Industriegebiet, Tübingen kann nur Gewerbegebiete offerieren. Wie Palmer am Rande einer Info-Veranstaltung mit Keck zur Stadtbahn bekanntgab, soll die Kapazität der Batteriefabrik inzwischen deutlich höher ausfallen, als ursprünglich gedacht. Statt 100 Megawattstunden pro Jahr sei jetzt das Zehnfache, nämlich eine Gigawattstunde, anvisiert. Das wären Batteriezellen für 10.000 Autos.

»Wenn Tübingen es nicht kriegen kann, soll es Reutlingen bekommen«, sagt Palmer und verweist auf die neu entdeckte Gemeinsamkeit im »Doppelzentrum«. Anders als beim Tauziehen ums das Briefverteilzentrum der Post in den 1990er-Jahren heißt es jetzt: »Schick ein Angebot nach Zuffenhausen.«

Porsche hatte vor wenigen Tagen angekündigt, dass es Alternativen für eine Ansiedlung in Gärtringen im Landkreis Böblingen oder in der Heilbronner Gegend prüft. Nach Angaben von Keck ist es noch zu früh, um Details bekanntzugeben: »Da müssen noch viele Gespräche geführt werden« Als Produktionsstart hatte Porsche 2024 genannt. (GEA)