REUTLINGEN. Wie berichtet hat Reiff Reifen und Autotechnik am 11. Februar einen Insolvenzantrag gestellt - wie die anderen Tochterunternehmen der Fintyre-Gruppe auch. Nun wurde zum 1. April für sieben der insgesamt 16 deutschen Tochterunternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet - die Verfügungsgewalt geht damit endgültig auf den Insolvenzverwalter über, den Frankfurter Rechtsanwalt Miguel Grosser. Das Reutlinger Unternehmen Reiff Reifen ist nicht unter diesen sieben Unternehmen, Mitarbeiter und Führungskräfte hoffen weiterhin darauf, dass man dem Insolvenzverfahren entgehen kann.
Nach GEA-Informationen wird für Reiff weiter nach einem Käufer gesucht, es gebe auch einige Interessenten, heißt es. Die Stimmung im Betrieb wird als durchwachsen beschrieben, die Ungewissheit zehrt an den Nerven. Was die Mitarbeiter in den rund 40 Niederlassungen in ganz Baden-Württemberg durch den Insolvenzantrag und Corona bedingt noch machen dürfen, hält sich in Grenzen: Notfälle dürfen bedient werden, normales Geschäft - beispielsweise der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen - ist dagegen nicht möglich. (GEA)