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Aktuell Förderung

Weniger Kunststoff in Verpackungen: Engstinger Firma macht es vor

Die Albtal Naturkost GmbH in Engstingen hat eine moderne, umweltfreundliche Anlage im Einsatz

Winfried Frech steht vor seiner neuen Schlauchbeutel-Verpackungsanlage, eine über Leader Mittlere Alb geförderte Investition.  F
Winfried Frech steht vor seiner neuen Schlauchbeutel-Verpackungsanlage, eine über Leader Mittlere Alb geförderte Investition. FOTO: LEADER
Winfried Frech steht vor seiner neuen Schlauchbeutel-Verpackungsanlage, eine über Leader Mittlere Alb geförderte Investition. FOTO: LEADER

ENGSTINGEN-HAID. Gern präsentiert Winfried Frech, Geschäftsführer der Albtal Naturkost GmbH, seine neue Verpackungsanlage. Sie ist seit Ende September in Betrieb, für die Anschaffung erhält er europäische Fördergelder. Dafür hatte Frech bei Leader Mittlere Alb einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt. Vor Kurzem erhielt er für die erfolgreiche Projektumsetzung von Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt die Leader-Plakette.

1983 hat Winfried Frech die Albtal Naturkost GmbH gegründet, ein regionales Familienunternehmen, das dem Fachhandel Getreideprodukte liefert. Frech legt großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Das beinhaltet unter anderem, dass er Produkte von Landwirten aus der Region bezieht, Warenwege der Rohstoffe transparent aufzeigt und auf umweltbelastende Verpackungsmaterialien verzichtet. Er hat bereits viele moderne Maschinen im Einsatz.

Mithilfe der Fördermittel konnte er in eine neue Technik investieren. Die Idee: Verpackungen von Cerealien-Produkten wie Müsli sollen moderner und umweltschonender werden. Dafür wird auf herkömmliche Kunststofffolien verzichtet. Winfried Frech berichtet: »In der neuen Verpackungsanlage kommt eine spezielle Folie zum Einsatz. Diese besteht aus zersetzbaren Rohstoffen und ist sehr umweltfreundlich. Die Folie löst sich nach einer gewissen Zeit selbst auf. Die Dauer des Zersetzungsprozesses ist abhängig von den äußeren Bedingungen.«

Künftig ist für die Anlage noch eine weitere Fertigungsart vorgesehen. Frech will die Produkte in Papier- und Kunststoff-kaschierte Folie verpacken. Der Anteil des Kunststoffanteils soll unter acht Prozent liegen, sodass die Verpackung in der Altpapiertonne entsorgt werden kann. Damit wird der Einsatz von Kunststoff erheblich reduziert.

Plastikabfälle vermeiden

Mit dieser Investition kann er sein Familienunternehmen zukunftsorientiert weiterentwickeln, die Vielfalt seines Angebots verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken. Denn eine umweltfreundlichere Verpackung erhöht die Attraktivität seiner Produkte. Das Vermeiden von Plastikabfällen dient zudem dem Umwelt- und Klimaschutz und damit dem Erhalt der biologischen Vielfalt.

»Indem wir Winfried Frech finanziell unterstützen, stärken wir zugleich die regionale Wirtschaft, den Bereich des Vertriebs von traditionell angebautem Getreide wie Dinkel und fördern den Umweltschutz«, stellt Leader-Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt fest. (eg)