SONNENBÜHL. Mit dem Landessanierungsprogramm in Willmandingen ist die Gemeinde »im Endspurt«, wie Bürgermeister Uwe Morgenstern sagt. »Wir haben aber noch die eine oder andere Maßnahme, die abgearbeitet werden muss«. Dazu gehört die energetische Sanierung des Rathauses, das Quartier der Generationen und der Fußwegebau zwischen Grieß- und Wiesenstraße. Deswegen wird die Gemeinde einen erneuten Aufstockungsantrag stellen und eine Fristverlängerung bis 2025 beantragen.
Hans-Joachim Reglin von der Stadtentwicklungsgesellschaft Steg gab dem Gemeinderat einen Überblick über das, was im Rahmen des Landessanierungsprogramms in Willmandingen passiert ist. Eingestiegen war die Gemeinde mit dem Ortsteil 2013, die Genehmigung erhielt sie 2014. Mit den Zuschüssen wurden die Ortsdurchfahrt saniert und eine räumliche Ortsmitte definiert, Kanäle und Privathäuser auf Vordermann gebracht. »Die Ortsmitte ist gut gelungen, und es freut mich, dass man das Gasthaus Krone wiederbeleben konnte«, sagt Bürgermeister Morgenstern. Bei allem, was in Willmandingen – sowie allen anderen Sonnenbühler Ortsteilen – umgesetzt wurde und wird, sei man aber zwingend auf Mittel des Landes angewiesen. So auch bei der noch ausstehenden Sanierung des Willmandinger Rathauses, die man sich bis ganz zum Ende aufgehoben habe. Derzeit entsteht das Quartier der Generationen auf dem ehemaligen Wagner-Areal mit Pflegeheim und Wohngebäuden. Spatenstich war im Juni. Hier muss noch ein Fußweg gebaut werden, der zwischen Grieß- und Wiesenstraße verläuft und so das neue Quartier fußläufig erschließt.
Im ersten Schritt hatte das Regierungspräsidium Tübingen 1,5 Millionen Euro bewilligt, 2018 wurde diese Summe um 666.667 Euro, 2019 um weitere 500.000 Euro erhöht. Insgesamt standen so bis jetzt 2.666.667 Euro zur Verfügung, von denen das Land 60 Prozent, die Gemeinde 40 Prozent trägt. Die Gemeinde benötigt eine weitere Erhöhung und beantragt Sanierungsfördermittel von weiteren 1,47 Millionen Euro. (cofi)