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Aktuell Gebühren

Wasser in Trochtelfingen wird teurer

Markt, Bestattungen, Kita & Co.: Die Abgaben in Trochtelfingen bleiben gleich – mit einer Ausnahme.

Die Wasseruhr zählt, wie viel der Kunde verbraucht. In Trochtelfingen müssen die Haushalte künftig glatte zwei Euro pro Kubikmet
Die Wasseruhr zählt, wie viel der Kunde verbraucht. In Trochtelfingen müssen die Haushalte künftig glatte zwei Euro pro Kubikmeter bezahlen. FOTO: RALF HIRSCHBERGER/DPA
Die Wasseruhr zählt, wie viel der Kunde verbraucht. In Trochtelfingen müssen die Haushalte künftig glatte zwei Euro pro Kubikmeter bezahlen. FOTO: RALF HIRSCHBERGER/DPA

TROCHTELFINGEN. Bisher haben die Trochtelfinger 1,95 Euro pro Kubikmeter Wasser bezahlt. Im Jahr 2021 steigt der Wasserpreis. Künftig werden zwei Euro pro Kubikmeter fällig. Die Preissteigerung erklärt sich dadurch, dass die Gemeinde Kosten decken muss, unter anderem durch die Investitionen in die neuen Leitungen nach Mägerkingen und Hausen beziehungsweise die zusätzliche Wasserabnahme von der Gammertinger Energie- und Wasserversorgung GmbH (GEW). Bei den übrigen Gebühren und Abgaben, die jedes Jahr Thema im Gemeinderat sind, gibt es keine Veränderungen.

Mit dem neu beschlossenen Wasserpreis liege die Stadt Trochtelfingen im Vergleich zu anderen Kommunen noch im unteren Bereich, erklärt Regina Schmitz, Leiterin der Finanzverwaltung: Gerade erst hatte die Gemeinde Engstingen die Wassergebühr von 2,31 auf 2,53 erhöht. Einen solchen Preissprung gibt es in Trochtelfingen nicht. Auch nicht bei derSchmutz- und Niederschlagswassergebühr: Diese bleibt auf dem Stand, wie er zuletzt 2018 vom Gemeinderat festgelegt wurde. An den Kindergartenelternbeiträgen ändert sich vorerst nichts. Erst zu Beginn des kommenden Kindergartenjahres wird sich der Gemeinderat mit den Gebühren beschäftigen. Sie werden alle zwei Jahre festgesetzt.

Durchaus als nutzerfreundlich können die Gebühren für die Benutzung der Lehrschwimmbecken bezeichnet werden (ein Euro für Erwachsene, 50 Cent für Kinder). Die Frequenz sei nicht so hoch, da bringe eine Erhöhung kaum etwas, und die Benutzung soll vor allem für Kinder attraktiv bleiben, sagt Regina Schmitz.

Die Stadt trägt auch weiterhin die Stromkosten, die bei der Nutzung der E-Ladesäule entstehen. 2019 waren das 175,14 Euro. Eine Erhöhung gibt es auch hier nicht.

Die Einnahmen decken die Ausgaben bei der Deponie. So bleibt es bei drei Euro je angelieferter Tonne – so lang, bis eine Entscheidung über die Zukunft der Deponie beziehungsweise eine Erweiterung getroffen ist.

Die Backgebühren – hier werden pro Laib Brot 60 Cent und für einen Kuchen 30 Cent veranschlagt – bleiben gleich ebenso wie das Standgeld für die allgemeinen Krämermärkte und den Christkindlesmarkt.

Bei den Bestattungsgebühren könnte sich in Zukunft eine Änderung ergeben. Die Verwaltung sei dabei, sie zu überarbeiten. Noch aber bleiben die bisherigen Gebühren unangetastet. Es habe Nachfragen gegeben, ob die Ruhezeit von 25 auf 20 Jahre herabgesetzt werden könne. Daran will die Stadt aber nicht rütteln, auch kein kostspieliges geologisches Gutachten erstellen lassen, sondern auf die Erfahrungswerte der Vergangenheit vertrauen. Die Ruhezeit bei Urnengräbern beträgt 15 Jahre.

Veränderungen gibt es auch nicht bei Hundesteuer, Vergnügungssteuer und Realsteuerhebesätzen. (GEA)