ENGSTINGEN/REUTLINGEN. Die Politik plant für Wahlperioden, die Wissenschaft – vor allem die Demografie – denkt in Jahrzehnten. Um die beiden Sichtweisen zusammenzubringen, hat der GEA zwei Fachleute beider Bereiche eingelagen: Thaddäus Kunzmann, seit 2017 Demografiebeauftragter des Landes, und Mario Storz, seit 2013 Bürgermeister in Engstingen, einer der Wachstumsgemeinden auf der Reutlinger Alb. Im Gespräch mit Steffen Wurster und Christine Dewald aus der GEA-Albredaktion suchen sie Wege zwischen den Anforderungen von heute und morgen.
Denn die sind ganz und gar entgegengesetzt. Aktuell ist in Engstingen der Mangel an Bauplätzen für Einfamilienhäuser eins der größten kommunalpolitischen Probleme. In zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren werden aber gerade die klassischen Wohngebiete landauf landab Problemviertel sein: Für die vorwiegend älteren Menschen, die dann dort leben werden, ist ein weitläufiges Einfamilienhausgebiet denkbar ungeeignet. Und schon im Jahr 2035 werden in Engstingen fast 1 900 Einwohner über 60 Jahre alt sein.
Mehr über das GEA-Redaktionsgespräch zum Thema Demografie lesen Sie am Freitag in unserer Printausgabe.