MÜNSINGEN. Fünfzigtausenden Euro gibt die Stadt Münsingen pro Jahr für die Landschaftspflege aus. Davon 18 000 Euro allein für das Naturreservat Beutenlay.
Was Revierförster Jürgen Dufner und sein Team mit all dem vielen Geld auf dem Münsinger Hausberg gemacht haben, der 1977 ob seiner Pflanzenvielfalt von Loki Schmidt, der Ehefrau des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt, mit einer Silberpflanze ausgezeichnet worden ist, das kann sich nicht nur sehen lassen, sondern sollte man tatsächlich auch gesehen haben. Und genau das taten Münsingens Gemeinderäte jetzt bei ihrem Waldumgang einen ganzen Nachmittag lang.
Einhellige Meinung dabei war am Ende, dass sich die Rodungseinsätze, die zunächst Skepsis oder gar laute Kritik ausgelöst hattenin der Stadt, sowohl für Mensch als auch Natur bewährt haben: Auf der von Buschwerk und verwilderten Baumgruppen befreiten Südseite des Beutenlays können sich jetzt wieder wärmeliebende Schmetterlinge und andere Insekten wohlfühlen. Und auf der nach Münsingen hin gewandten Nordseite geben verschiedene Sichtachsen den Blick über die Stadt von Dottingen bis fast nach Auingen frei. (oel)