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Unwetter in Böhringen: Bis zum Knöchel tief stecken die Einsatzkräfte im Hagel fest

Starkregen und Hagelschauer überschwemmen in Römerstein die Keller und Straßen. Die Feuerwehr richtet einen Krisenstab ein.

Starkregen und Hagelschauer trafen Römerstein.
Starkregen und Hagelschauer trafen Römerstein. Foto: Feuerwehr Römerstein
Starkregen und Hagelschauer trafen Römerstein.
Foto: Feuerwehr Römerstein

RÖMERSTEIN-BÖHRINGEN. Björn Sterley hat am Tag danach auch seinen eigenen Keller auspumpen müssen. Aber das Wasser stand im Souterrain des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten aus Römerstein nur ein, zwei Zentimeter hoch. »Das war nur Regenwasser und kam nicht aus der Kanalisation wie bei den anderen«, wie er dem GEA berichtet. 

Am Abend davor hatte Sterley und seine Kollegen in Böhringen noch einen Einsatz erlebt, den sie so schnell nicht vergessen werden. Starkregen, Windböen und Hagelschauer hatten die Straßen in spiegelglatte Fahrbahnen verwandelt. »Die waren unbefahrbar, das war schon extrem«, beschreibt Sterley die Situation. Erschwerend kam auf den Verbindungsstraßen die Geröllablagerungen hinzu, die das ablaufende Wasser hinterlassen hatte. »Bis zu 30, 40 Zentimeter hoch waren die«, erzählt Sterley.

Land unter sowie Wasser in Römersteiner Kellern.
Land unter sowie Wasser in Römersteiner Kellern. Foto: Feuerwehr Römerstein
Land unter sowie Wasser in Römersteiner Kellern.
Foto: Feuerwehr Römerstein

Vor drei Jahren hatte ein ähnlich heftiges Unwetter in Donnstetten schon für Überschwemmungen gesorgt. Damals fielen aber keine Hagelkörner in der Größe von Tischtennisbällen vom Himmel. An manchen Stellen steckten deshalb die Feuerwehrleute knöcheltief in den Eisklumben fest. Es regnete zudem so stark, dass sich teilweise die Schachtdeckel vom Wasserdruck heraushoben. »Manche Häuser standen schlimm unter Wasser«, sagt Sterley. 

Im Böhringer Feuerwehrhaus hatten sie deshalb einen Krisenstab eingerichtet, um alle Einsätze schnell und effizient koordinieren zu können. Nach etwa zwei Stunden konnten sie alle größere Schäden bei den neun Einsatzstellen beseitigen. Nur für den eigenen Keller - wie im Fall von Björn Sterley - blieb erst am nächsten Tag Zeit. (GEA)