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Sonnenbühl: Probebohrungen in Waldgebieten geplant

Ein Bohrer arbeitet sich in den Boden. (Symbolbild)
Ein Bohrer arbeitet sich in den Boden. (Symbolbild) Foto: Stephan Zenke
Ein Bohrer arbeitet sich in den Boden. (Symbolbild)
Foto: Stephan Zenke

SONNENBÜHL. Der Schottervertrieb Reutlinger Alb – bestehend aus den Schotterwerken Herrmann in Genkingen und Leibfritz in Lichtenstein – will eine Genehmigung zur Erweiterung des bestehenden Kalksteinabbaus in den Staatswald und den Sonnenbühler Gemeindewald beantragen. Dafür muss die Fläche, die sich westlich des Schotterwerks Hermann befindet, als Vorranggebiet im Regionalplan ausgewiesen werden.

Dies sei kein einfaches Verfahren, das sich über mehrere Jahre hinziehen werde, sagte Bürgermeister Uwe Morgenstern in der jüngsten Ratssitzung. Damit das Unternehmen weiß, ob sich der Aufwand tatsächlich rechnet und es ein lohnendes Rohstoffvorkommen gibt, will es sechs Probebohrungen an sechs Standorten – zwei auf Staatswaldgebiet, drei im Gemeindewald, eine auf der Grenze – durchführen. Es gehe nicht um eine Vorfestlegung des Abbaugebiets, so Morgenstern.

Im Lauf des Verfahrens werde es eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung geben. Der Forst Baden-Württemberg hat den Probebohrungen in seinem Wald bereits zugestimmt. Gleiches hat nun der Gemeinderat für Sonnenbühl getan. Der Forst BW erhebt je Bohrstelle einen Entschädigungssatz in Höhe von 250 Euro, ebenso die Gemeinde. (GEA)