Logo
Aktuell Freizeit

Rekord-Saison fürs Münsinger Freibad

Auch wenn’s kein Mega-Sommer war: Baden gehen war auf der Alb angesagt. Stadt zieht erfreuliche Bilanz

Stille Wasser: Das Freibad macht jetzt Winterpause. Auf der Baustelle fürs Hallenbad wird derweil fleißig weiter gearbeitet.  FO
Stille Wasser: Das Freibad macht jetzt Winterpause. Auf der Baustelle fürs Hallenbad wird derweil fleißig weiter gearbeitet. FOTO: SCHRADE
Stille Wasser: Das Freibad macht jetzt Winterpause. Auf der Baustelle fürs Hallenbad wird derweil fleißig weiter gearbeitet. FOTO: SCHRADE

MÜNSINGEN. 65.300 Besucher: Das ist, seit das Münsinger Freibad nach seiner großen Sanierung 2019 wieder eröffnet hat, Rekord. Und das, obwohl die Eintrittspreise wegen der steigenden Energiekosten angehoben worden waren. Allein am vergangenen Sonntag zum »Ausbaden« waren rund 750 Gäste da, freut sich Rebecca Hummel, die im Rathaus für die Sportstätten zuständig ist. Das Freibad, sagt sie, sei aber mehr als eine Sportstätte: »Es ist ein sozialer Treffpunkt.« Vereinsveranstaltungen und Aktionen des Bäderfördervereins, der erst Spenden für die Freibad-Sanierung und jetzt für den laufenden Hallenbad-Neubau sammelt(e), »schaffen viel Identifikation«.

Ein stabiler Mega-Sommer war’s nicht, das Wetter war wechselhaft, die Besucherzahlen waren es auch. Ganz oben in den Charts: Der Sonntag, 9. Juli, an dem rund 3.000 Badegäste gezählt wurden. Das Bad hält das aus, sowohl personell als auch platztechnisch: Das weitläufige Terrassengelände hat genügend Kapazitäten. Auch als das Eninger Freibad wegen Personalmangels vorübergehend dicht machen musste und Münsingen die Eninger Dauerkarten-Besitzer umsonst einließ, gab’s keine Probleme. Am anderen Ende der Skala mit kaum zehn Besuchern am Tag: kalte Regentage, die immerhin das luxuriöse Gefühl vom Bad im Privat-Pool bieten konnten. Pöbeleien, die andernorts ein Thema waren, gab’s in Münsingen nicht, die üblichen Unfälle schon – zugetragen haben sie sich aber nicht im Wasser, sondern auf dem Gelände beim Spielen oder beim einen oder anderen Ausrutscher auf nassem Boden, berichtet Bürgermeister Mike Münzing.

Erfreulich ist auch die stabile Personalsituation. Zwei Auszubildende sind dieses Jahr fertig geworden, eine von ihnen wird in Münsingen bleiben. Wer sich vorstellen kann, Fachangstellte(r) für Bäderbetriebe zu werden, hat jetzt die Chance: Fürs neue Ausbildungsjahr ist noch eine Stelle unbesetzt. Mit einem Vorzug, den längst nicht alle Kommunen zu bieten haben, wirbt Münzing um Interessenten: Die Fachkräfte sind keine Saisonarbeiter, weil Münsingen nicht nur ein Frei-, sondern auch ein Hallenbad hat. Das alte, das einst die Bundeswehr gebaut hat, öffnet am morgigen Donnerstag wieder.

Gänzlich still wird es auf dem Freibad-Gelände aber nicht: Die Badegäste sind weg, die Bauarbeiter bleiben. Der Rohbau fürs neue Hallenbad, der ans Freibad andockt, steht schon, die Arbeiten gehen gut voran. Das neue Hallenbad soll im kommenden Jahr eröffnet werden (ausführlicher Bericht folgt). (ma)