GOMADINGEN. Der Gomadinger Bürgermeister Klemens Betz bezeichnet ihn als »Mann der ersten Stunde, was Gastronomie und Tourismus auf der Alb angeht«: Nun ist Dietmar Gulewitsch im Alter von 78 Jahren an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Ende der 1960er-Jahre übernahm Gulewitsch den Gestütsgasthof in Offenhausen. »Er war damals einer der wenigen ausgebildeten Küchenmeister auf der Alb«, sagt Betz. »Er hat die gehobene Küche ins Lautertal gebracht.«
Gut essen: Das war und ist ein wichtiger Baustein für den Tourismus, der in den folgenden Jahren ebenfalls seinen Aufschwung nahm. Dietmar Gulewitsch gehörte 1974 zu den Gründungsmitgliedern des Gomadinger Tourismus-Vereins und blieb bis 1999 im Vorstand aktiv. Im selben Jahr baute er ein Landhotel am Ziegelberg in Offenhausen, das er 1987 erweiterte. 2016 verkaufte er es an die Familie Winter, die es erfolgreich weiterführt, und zog sich ins Privatleben zurück.
Viele Jahre lang war Dietmar Gulewitsch in etlichen übergeordneten Gremien im Bereich Tourismus- und Gastronomie tätig, unter anderem gehörte er der Prüfungskommission des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) an. Besuchern des Haupt- und Landgestüts Marbach dürfte Dietmar Gulewitsch ebenfalls in guter Erinnerung bleiben: Viele Jahre lang hat er die Bewirtung bei der Hengstparade und vielen anderen Großveranstaltungen übernommen. (GEA)