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Aktuell Infrastruktur

Pfronstetten investiert in Tourismus

Wohnmobilstellplätze, Phänopfad und ein Trimm-dich-Pfad sollen Erholung Suchende locken

Elemente des Phänopfads wurden im Frühjahr erneuert.  FOTO: GEMEINDE
Elemente des Phänopfads wurden im Frühjahr erneuert. Foto: Gemeinde
Elemente des Phänopfads wurden im Frühjahr erneuert.
Foto: Gemeinde

PFRONSTETTEN. Pfronstetten will für Wanderer und Wohnmobilisten attraktiver werden. Der 2019 geschaffene Premiumwanderweg »Hochgehackert« und die Erneuerung einzelner Elemente des Phänopfads im Tiefental zwischen Aichstetten und Aichelau waren Schritte in diese Richtung.

Andrea Zürn, die sich zuerst um den Phänopfad und nun auch um die Weiterentwicklung des Tourismus in Pfronstetten kümmert, hat dem Gemeinderat als zusätzliches Schmankerl für Erholung Suchende und Pfronstetter einen Trimm-dich-Pfad aus naturnahen Sportgeräten vorgeschlagen. Er könnte angrenzend an den Phänopfad oder im Bereich des Sportgeländes in Pfronstetten angesiedelt werden. Von der Verwaltung kam die Idee, im Bereich des Wanderparkplatzes an der B 312 Stellplätze für Wohnmobile einzurichten. Von dort aus ist der »Hochgehackert«-Wanderweg gut zu erreichen, übernachtet werde dort eh schon, meint Bürgermeister Reinhold Teufel, obwohl dort bisher wenig Infrastruktur vorhanden war. Durch die Instandsetzung der Grillhütte mit neuer Grillstelle und Sitzmöglichkeit durch den Schwäbischen Albverein wurde der Bereich allerdings aufgewertet.

Fördervolumen ausgeschöpft

Grundsätzlich ist Tourismusinfrastruktur förderfähig, die Verwaltung hat nun geprüft, ob Zuschüsse ergattert werden könnten. Das Angebot des Landes hat einige Haken: Die Kosten dürfen 50 000 Euro nicht unterschreiten, der Papierkrieg ist nicht zu unterschätzen, erwartet wird auch ein touristisches Gesamtkonzept über möglichst zehn Jahre und eine Abstimmung mit den Nachbarkommunen. Vor allem aber hat Pfronstetten mit den 200 000 Euro aus dem Topf der Entwicklung des ländlichen Raums (ELR) sein Fördervolumen bis 2023 ausgeschöpft. Teufel schlug dem Gemeinderat deswegen vor, auf Fördermittel, nicht aber auf Trimm-dich-Pfad und Stellplätze zu verzichten. Die Wohnmobil-Stellplätze könnten im Zusammenhang mit der Erschließung des Sportgeländes angelegt werden, schlug Bürgermeister Teufel vor. Der Trimm-dich-Pfad könnte unabhängig davon 2022 angelegt werden, auch weil im laufenden Jahr schon einiges auf dem Programm steht. Der Gemeinderat stimmte den Vorschlägen zu. (GEA)

PHÄNOPFAD WURDE ERNEUERT

Schautafeln informieren über Aufgaben und physikalische Fakten

Am Phänopfad waren nach 15 Jahren mehrere der überwiegend aus Fichtenholz gefertigten Elemente sehr schadhaft und der Automat, der gegen Bezahlung die »Gebrauchsanweisung« für die einzelnen Elemente liefern sollte, war mehr defekt als funktionsfähig. »Wir haben insbesondere im vergangenen Jahr viel Kritik erfahren – und dies nicht zu unrecht«, räumt Bürgermeister Reinhold Teufel ein.

Die wichtigste Neuerung ist sicher, dass die Elemente nun mit von Sarah Schick aus Geisingen und Thomas Renner aus Huldstetten gestalteten Schautafeln erklärt werden, sowohl die Aufgabenstellung wie auch – auf der Rückseite des Schildes – die Hintergründe der physikalischen Phänomene. (GEA)