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Pfronstetten erhält 300.000 Euro für kommunales Wärmenetz

Fördermittel vom Land hilft der Gemeinde Pfronstetten.

Fernwärme
Leitungen sind in der Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks zu sehen. Foto: Marijan Murat
Leitungen sind in der Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks zu sehen.
Foto: Marijan Murat

PFRONSTETTEN/STUTTGART. Fünf kommunale Wärmenetze erhalten einen Landeszuschuss von insgesamt mehr als 1,35 Millionen Euro. Das teilt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart mit. Mit dabei ist auch die Gemeinde Pfronstetten mit ihrem Ortsteil Aichelau. »Wärmenetze sind ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung«, erklärte Energieministerin Thekla Walker.

Ein Landeszuschuss zum Aus- und Neubau ihrer Wärmenetze erhalten Villingen-Schwenningen, Erbach, Dußlingen, Pfronstetten-Aichelau und Mahlspüren im Hegau.

Die Erweiterung des Wärmenetzes im Pfronstetter Ortsteil Aichelau wird mit 300.000 Euro gefördert. Über die Trasse mit 3.300 Metern Länge sollen rund 50 öffentliche und private Gebäude sowie Gewerbebetriebe mit Wärme versorgt werden. Die Wärmeerzeugung erfolgt über mehrere bereits vorhandene Biogas-Blockheizkraftwerke. Um Erzeugung und Nutzung zeitlich voneinander zu trennen, kommt ein neuer großer Pufferspeicher zum Einsatz. Die Spitzenlast und Notversorgung werden über ein Hot-Mobil, eine mobile Heizzentrale, gewährleistet. Ziel ist es, in Zukunft den ganzen Ortsteil zentral mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Neben dem Bonus für einen Pufferspeicher enthält die Landesförderung auch einen Bonus für niedrige Rücklauftemperaturen.

Um den Aus- und Neubau energieeffizienter Wärmenetze voranzubringen, hat das Land bereits im Jahr 2016 ein Förderprogramm aufgelegt. Damit werden Investitionen in Wärmenetze gefördert, die erneuerbare Energiequellen verwenden, industrielle Abwärme nutzen oder hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung nutzen. (eg)