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Aktuell Musik

Nicht alltägliche Klänge im Münsinger Kirchenraum

Das gemeinsames Konzert von Kultur 33 und dem Kantorat Münsingen in der Martinskirche kommt bei den Besuchern bestens an.

Ungewohnte Klangfülle beim Konzert in der Münsinger Martinskirche: das Saxofonensemble der Musikschule Kultur 33. FOTO: PRIVAT
Ungewohnte Klangfülle beim Konzert in der Münsinger Martinskirche: das Saxofonensemble der Musikschule Kultur 33. FOTO: PRIVAT
Ungewohnte Klangfülle beim Konzert in der Münsinger Martinskirche: das Saxofonensemble der Musikschule Kultur 33. FOTO: PRIVAT

MÜNSINGEN. Ein facettenreiches Konzert veranstaltete die Musikschule Kultur 33 in Zusammenarbeit mit dem Kantorat Münsingen jetzt in der Martinskirche. Viele der jungen Instrumentalisten und Sänger nutzten den Klangraum der Münsinger Kirche für solistische Beiträge oder Darbietungen im Ensemble. Sie waren beeindruckt von der Akustik, die nicht zu den alltäglichen Hörerfahrungen zählt.

Schon seit einigen Jahren ist es Tradition, dass die Musikschüler mit sehr unterschiedlichen Instrumenten in der evangelischen Kirche konzertieren. Das junge Salonorchester eröffnete das eineinhalbstündige Konzert mit fein intonierter, gefühlvoller populärer Filmmusik, die die Zuhörer in den Abend einstimmten. Querflötenmusik von Vanderhagen, Bach und Quantz wurde von Paulina Burri, Malin Raach, Regine Heyduck und der Querflötenlehrerin Leona Rötzsch dargeboten.

Anschließend erfreuten sich die Zuhörer an den Gesangsbeiträgen unter der Leitung des Tenors Dennis Marr. So wirkten solistisch die ganz jungen Sängerinnen Johanna Durdel und Zoa Leichtle und die jugendlichen und erwachsenen Sängerinnen Luisa Lentini, Frauke Boeckmann, Britta Viehhauser und Silke Metzger mit Werken von Beethoven, Mozart, Crüger und Andrew Lloyd Webber mit. Auch die feinfühligen Gitarrenstücke Menuett in G von Bach und die weit bekannte Spanische Romanze von Max Volk und Florian Fetzer vorgetragen, erhielten viel Beifall. Für ein nicht alltägliches Klangvolumen sorgte der Saxofonist Carsten Netz mit dem Saxofon-Ensemble Jule Schmidt, Luis Geiselhart, Frederic Bisinger und David Werwein mit auf das Ensemble zugeschnittenen Interpretationen von Griegs »Morgenstimmung« und der »Humoresque No. 7« von Antonín Dvo rˇák. Doris Wechselberger-Pfeifer bot anmutiges Harfenspiel und komplettierte die Vielfalt der Instrumente.

Abschluss mit Halleluja

Das Violine-Cello-Duo Patricia Wurster und Sina Lier interpretierte das »Duo I op. 13/1« von Ignaz Pleyel. Das Ensemble für Alte Musik, das demnächst beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« antreten wird, beeindruckte mit der Triosonate d-moll von Hotteterre. Die Initiatorin des Ensembles Michaela Gahn griff selbst zur Altflöte und zeigte in Begleitung von Stefan Lust am Cembalo blockflötistisches Können mit der Quatrième Suite und den Sätzen Prelude, Allemande und Courante von Hotteterre »Le Romain«, bevor sich die Gesangsklasse von Dennis Marr als Abschluss des Konzertes mit dem Halleluja von Leonard Cohen, mit Sologesang von Alisa Fischer, in die Herzen sang. (fm)