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Neues Baugebiet in Großengstingen: Schafäcker reif zur Bebauung

In Großengstingen kann Wohnraum für 160 Menschen entstehen. Der Bebauungsplan ist abgesegnet

Das Baugebiet schließt sich an die bestehende Bebauung an.  FOTO: DEWALD
Das Baugebiet schließt sich an die bestehende Bebauung an.
Das Baugebiet schließt sich an die bestehende Bebauung an.

ENGSTINGEN. Der letzte Schritt im Bebauungsplanverfahren »Schafäcker« ist getan, der Engstinger Gemeinderat hat den Satzungsbeschluss gefasst. Bebauungsplan und Satzung waren vom 22. November bis zum 23. Dezember öffentlich ausgelegt, Städteplaner Clemens Künster hat die eingegangenen Stellungnahmen von Bürgern und Behörden in die Planung eingearbeitet.

Viel zu tun hatte Künster nicht mehr, »im Wesentlichen redaktionelle Änderungen«, erklärte er dem Gemeinderat. Bedenken von Anliegern gab es wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung. Ein Lärmschutzgutachten gibt Entwarnung, sagte Künster.

Vonseiten des Umweltamts wurde ein »Erdmassenausgleich« angeregt, das bedeutet, dass möglichst wenig Aushub entsorgt werden muss. Nach Berechnungen des Ingenieur- und Hydrogeologischen Büros Tübingen (IHB) werden etwa 10 000 Kubikmeter Aushubmasse entstehen, 86 Prozent können wieder eingebaut werden. Die Zahlen hat Künster in die Bauvorschriften eingepflegt.

Der Gemeinderat zeigte sich zufrieden, stimmte der Vorlage zu und schloss damit ein jahrzehntelanges Verfahren zumindest auf dem Papier ab. »Als ich vor 30 Jahren einen Bauplatz kaufen wollte, wurde mir gesagt, in zwei, drei Jahren könnte ich in den Schafäckern bauen«, erinnerte sich Rat Samir Halabi. Und Bürgermeister Mario Storz zog das Fazit: »Das ist ein ganz wichtiger Schritt zur Deckung des aktuellen Wohnbedarfs, das Aufmaß läuft.« Das Baugebiet »Schafäcker« liegt auf der Fläche, die im Norden von der Kirchstraße und im Osten von der Churstraße begrenzt wird und sich westlich in Richtung Sportplatz erstreckt, auf knapp 3,4 Hektar. Geplant sind 31 Baugrundstücke, darunter auch für Mehrfamilienhäuser. Rechnerisch ist damit laut Künster ein Einwohnerzuwachs von 160 Personen möglich. (GEA)