REUTLINGEN/ENGSTINGEN. Der Landkreis schafft als neue Außenstelle im früheren Notariat auf der Haid eine Untere Forstbehörde, die künftig für den kommunalen und privaten Wald verantwortlich ist. Und er richtet als Dienstleister für Städte, Gemeinden und Privatwaldbesitzer eine kommunale Holzverkaufsstelle ein, die ebenfalls im Haid-Notariat unterkommen soll – in räumlicher Nähe, aber organisatorisch getrennt von der eigentlichen Forstverwaltung.
Mit diesen heute Nachmittag in einer außerordentlichen Sitzung des Kreistags gebilligten Schritten setzt der Landkreis Reutlingen die Forstreform um, zu der er aus kartellrechtlichen Gründen gezwungen ist. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass alle oder wenigstens möglichst viele Städte und Gemeinden das neue Angebot dann auch annehmen werden. Darüber entscheiden kann jede Kommune selbst. Beförsterung und Holzverkauf werden künftig zu den Gestehungskosten angeboten – die Gemeinden zahlen in jedem Fall mehr als für die bisherige, staatlich subventionierte Forstverwaltung. (dew)