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Maler Johann Hölz bringt Kalender heraus: Zwölf Mal Lichtenstein

Schloss Lichtenstein fasziniert Johann Hölz (links). Schlossherr Fürst Karl Philipp von Urach besucht ihn im Kunsthaus Alte Schu
Schloss Lichtenstein fasziniert Johann Hölz (links). Schlossherr Fürst Karl Philipp von Urach besucht ihn im Kunsthaus Alte Schule in Undingen. Foto: Cordula Fischer
Schloss Lichtenstein fasziniert Johann Hölz (links). Schlossherr Fürst Karl Philipp von Urach besucht ihn im Kunsthaus Alte Schule in Undingen.
Foto: Cordula Fischer

SONNENBÜHL. Ein Schlossbesuch lohnt sich immer. So ist es nicht nur beim Schloss Neuschwanstein, sondern auch bei der württembergischen Märchenschloss-Version: Lichtenstein. Ebenso als Fotomotiv ist das Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert überaus beliebt – zu jeder Tages-, Nacht- und Jahreszeit. Schloss Lichtenstein im Lauf der Jahreszeiten hat auch Johann Hölz zu vielen Gemälden inspiriert. Zwölf davon hat er nun zu einem Kalender für 2022 zusammengestellt, der auch Schlossherr Fürst Karl Philipp von Urach begeistert.

»Schloss Lichtenstein ist ein Highlight von Baden-Württemberg«, sagt Johann Hölz. Mit dem Bauwerk hat sich der Trochtelfinger intensiv beschäftigt, sich mit seiner Geschichte auseinandergesetzt und es häufig besucht, von verschiedenen Standorten angeschaut, fotografiert, in unterschiedlichen Lichtstimmungen festgehalten. Im Atelier, das erklärt er in seinem Kunsthaus Alte Schule in Undingen, kam dann noch »des Malers künstlerischer Freiheit« dazu. Vor allem beim Malen des Himmels nimmt er sie sich. Trotzdem merkt man den Bildern an, dass Hölz genau weiß, wie die Natur Licht, Wolken, Sonne, Nebel inszeniert und wie flüchtig manche Stimmung ist, die oft nur für wenige Minuten zu erleben ist. »Man muss gewiss sein, dass man die Landschaft kennt«, die man malt. »Ich liebe die Heimat.« Nicht nur seine eigene auf der Schwäbischen Alb, sondern auch die der Menschen in den Bergen. Entstanden sind Gemälde, die in drei Kalender-Editionen im nächsten Jahr Wände von Kunst-, Natur-, Heimatliebhabern zieren können: »Bei uns dahoim«, »Ausflug in die Alpen« und eben »Schloss Lichtenstein«.

Als Tourismusministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Oktober Schloss Lichtenstein besuchte, hat sie ein erstes Exemplar von Hölz’ Lichtenstein-Kalender erhalten. Fürst Karl Philipp von Urach kam nun auf Vermittlung des Sonnenbühler CDU-Landtagsabgeordneten Manuel Hailfinger zu einem Besuch nach Undingen. Er wollte sehen, wo die Gemälde von seinem Schloss hängen. Neben einem Kalender schenkte Johann Hölz dem Fürst auch ein Bild vom Lichtenstein, das nicht darin zu sehen ist. Seine Lieblingsansichten – die auf den Blättern für September und Oktober – kann er ja in gedruckter Form betrachten. »Ich freue mich, dass Sie sich für das Schloss begeistern«, sagt von Urach. Und machte noch ein Angebot, nachdem der Kontakt zwischen Schlossherr und Schloss-Maler nun hergestellt ist: Johann Hölz soll nach Schloss Lichtenstein kommen und im Inneren malen können oder auch auf den Turm steigen dürfen, Eindrücke und andere Perspektiven für neue Bilder rund ums Schloss sammeln.

Die meisten Gemälde für den Kalender sind in diesem Jahr entstanden. Eines – das für Mai – zeigt die Burg Alt-Lichtenstein. Es ist einem Bild von Johann Jacob Müller von Riga von 1826 nachempfunden. Im Juni lässt Hölz Kraniche über den Fürstensitz fliegen, im August präsentiert sich die Schlosskulisse vor einem gelben Himmel. Der Kalender ist in ausgewählten Buchhandlungen oder direkt bei Johann Hölz erhältlich.

An diesem Wochenende ist im Kunsthaus Alte Schule, Hauptstraße 30, in Sonnenbühl-Undingen ein letztes Mal die Ausstellung »Kunst(d)rei.Farbige Vielfalt« mit Bildern von Ulrike Fundel, Christel Winkler und Franziska Ebinger zu sehen. Ab Samstag, 4. Dezember, zeigt Johann Hölz eigene Gemälde in Öl und Acryl. Geöffnet ist dann samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr. (GEA)

 

Johann-Hoelz-Kalender@web.de