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Münsinger Kunstschüler ganz prominent im Stuttgarter Landtag

Kunstschüler aus Münsingen haben alle 154 Abgeordneten des Landes porträtiert. Bilder bis Ende November im Landtag.

Xenia Leichtle und Manuel Hailfinger vor dem Porträt, das die junge Münsingerin vom Abgeordneten gemalt hat, in der Ausstellung
Xenia Leichtle und Manuel Hailfinger vor dem Porträt, das die junge Münsingerin vom Abgeordneten gemalt hat, in der Ausstellung des Landtags. FOTO: PR
Xenia Leichtle und Manuel Hailfinger vor dem Porträt, das die junge Münsingerin vom Abgeordneten gemalt hat, in der Ausstellung des Landtags. FOTO: PR

STUTTGART/MÜNSINGEN. Xenia Leichtle (19) von der Kunstschule »Kultur33« aus Münsingen hat den Landtagsabgeordneten Manuel Hailfinger (CDU) aus ihrer Sicht als Acrylgemälde mit der Nass-in-Nass-Technik porträtiert. Zur Vernissage der Ausstellung »Wie wir Euch sehen« im Landtag von Baden-Württemberg war sie vor Kurzem dort zu Gast. Eröffnet wurde die Schau in der Mittagspause der Plenarsitzung von Landtagspräsidentin Muhterem Aras.

Bis zum 30. November werden die Bilder von allen 154 Parlamentariern der Landtagsfraktionen Bündnis90/Die Grünen, CDU, SPD, FDP/DVP und AfD zu sehen sein. Hailfinger, der das Werk von Xenia Leichtle erstmals zu Gesicht bekam, zeigte sich über das farbenfrohe Gemälde sehr erfreut. »Am 1. Dezember bekommt es einen Platz in meinem Stuttgarter Büro«, verriet der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen.

Zugleich ist ein Buch entstanden, das angelehnt an das »Volkshandbuch« des Landtags die künstlerischen Perspektiven bündelt und zugänglich macht. Alle Beteiligten besuchen in den baden-württembergischen Kunstschulen Kurse oder bereiten ihre Mappen für ein Studium im künstlerischen Feld vor.

Die Herangehensweise spiegelt die Vielfalt der künstlerischen Möglichkeiten: Bleistiftzeichnungen, Acryl- und Ölgemälde, Gouachen, Drucke, Digitale Zeichnungen, Collagen und Mixed-Media. Dazu gehören auch Gemeinschaftswerke, unter anderem aus Schulkooperationen. Sie stehen für das Gruppenprinzip, das in Kunstschulen gelebt wird.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Eröffnung als geschlossene Veranstaltung statt. Weitere Besichtigungstermine sind am 19. und 26. November, jeweils um 15 und 16.30 Uhr möglich. Eine Anmeldung ist zwingend notwendig. Das Buch zur Ausstellung ist in kleiner Auflage in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Agentur sechzighundert erschienen und kann über den Landesverband der Kunstschulen Baden-Württemberg angefragt werden. Ermöglicht und umgesetzt hat das Projekt der Landtag von Baden-Württemberg und der Landesverband der Kunstschulen Baden-Württemberg.

Das Projekt wird durch das Förderprogramm »Kultur trotz und nach Corona 2021« der Wüstenrot Stiftung gefördert sowie durch die Karl Schlecht Stiftung und die LBBW-Stiftung. Die Ausstellung wurde unterstützt vom Zentrum für Bildende Kunst und Intermediales Gestalten (ZKIS) des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg. (eg)