KREIS REUTLINGEN. Corona, Artenschutz und Tierwohl: Schlagworte, die beim Erntepressegespräch der Bauernverbands im Kreis Reutlingen fielen – und die zeigen: Einfach haben’s die Landwirte nicht, sich in diesem Spannungsfeld zu bewegen. Das wurde klar beim Treffen auf dem Hof von Jürgen Hölz in Steinhilben, wo die Vertreter der Landwirtschaft um ihren Kreis-Vorsitzenden Gebhard Aierstock sowie Abgeordnete auf Landes- und Bundesebene (aktuelle und solche, die es werden wollen) zusammenkamen. Traditionell geht’s bei diesem regionalen Gipfeltreffen neben den Fakten zum Landwirtschaftsjahr auch darum, sich über politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen auszutauschen.
Was die derzeit noch laufende Getreideernte angeht, zog Aierstock eine positive Bilanz: Sowohl mit dem Ertrag als auch mit der Qualität sind die Landwirte zufrieden. Sorgen machen ihnen – neben dem Corona-Virus, das auch für die Bauern und die Abnehmer ihrer Produkte nicht ohne Folgen geblieben ist – die zunehmenden Restriktionen in den Bereichen Naturschutz und Tierwohl. Aierstocks Vize-Vorsitzender Albert Werner richtete einen klaren Appell an die Politik, verstärkt auf Freiwilligkeit zu setzen: »Kehrt euch ab von Verboten und schafft mehr Anreize!« (GEA)
Mehr zum Gespräch mit den Landwirten lesen Sie am morgigen Samstag, 22. August, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.