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Kreiskliniken Reutlingen gründen Gelenkzentrum auf der Alb

Die Kreiskliniken treiben Zentrenbildung voran: Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt im Bereich der Endoprothetik an der Albklinik in Münsingen

Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt im ebenfalls neu gegründeten Gelenkzentrum Schwäbische Alb.  FOTO: KREISKLINIKEN REUTLINGEN
Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt im ebenfalls neu gegründeten Gelenkzentrum Schwäbische Alb. FOTO: KREISKLINIKEN REUTLINGEN
Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt im ebenfalls neu gegründeten Gelenkzentrum Schwäbische Alb. FOTO: KREISKLINIKEN REUTLINGEN

MÜNSINGEN/REUTLINGEN. Die Kreiskliniken Reutlingen gründen das Gelenkzentrum Schwäbische Alb in der Albklinik in Münsingen mit einem erfahrenen Chirurgen an der Spitze. Das geht aus einer Mitteilung der Kreiskliniken hervor.

Dr. Tobias Dorn ist neuer Chefarzt für Endoprothetik und Orthopädie an den Kreiskliniken Reutlingen. Sein Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten Leipzig und Tübingen, er kommt von der Orthopädischen Klinik Markgröningen, wo er zuletzt als Oberarzt im Zentrum für Endoprothetik, Wechselendoprothetik und Rheumaorthopädie tätig war.

Hüfte, Knie und Schulter

Mit der Einstellung des erfahrenen Mediziners treiben die Kreiskliniken auch die von der Bundespolitik geforderte Zentrenbildung weiter voran, denn der 44-jährige Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie wird im neu gegründeten Gelenkzentrum Schwäbische Alb in der Albklinik in Münsingen tätig sein und den Bereich Endoprothetik von Dr. Eberhard Rall, der im kommenden Jahr altersbedingt ausscheiden wird, übernehmen und weiterentwickeln.

»Mit dem neuen Gelenkzentrum samt eigenem Chefarzt werten wir den Bereich der Endoprothetik am Standort in Münsingen weiter auf. Es freut mich daher sehr, Dr. Dorn für uns gewonnen zu haben«, sagt Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen.

Im neuen Gelenkzentrum Schwäbische Alb wird ab sofort das gesamte Spektrum der elektiven Endoprothetik von Knie und Hüfte bis hin zur Schulterchirurgie angeboten. Die Therapiemöglichkeiten reichen dabei von konservativen Maßnahmen bis hin zum operativen Gelenkersatz. Neu etablieren wird das Team um Dr. Dorn den Bereich der Wechselendoprothetik, also den Austausch von bereits eingesetzten Prothesen.

INFOABEND FÜR PATIENTEN

Um sich vorzustellen und das erweiterte Behandlungsspektrum aufzuzeigen, veranstaltet das Gelenkzentrum Schwäbische Alb am Mittwoch, 26. Juli, einen Infoabend für alle Interessierten unter dem Motto »Muss es immer eine Prothese sein? – Moderne Therapie der Kniearthrose« in der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen in Pfullingen. Beginn ist um 18 Uhr. Im August folgt eine weitere Veranstaltung, dann aber in der Albklinik in Münsingen. (eg)

Die Nachfrage im Bereich Gelenkersatz steigt stetig, allein dieses Jahr werden in der Albklinik in Münsingen rund 600 Prothesen an Knie oder Hüfte eingesetzt. »Der Anspruch der Patienten an die eigene Lebensqualität wird immer höher und der demografische Wandel trägt ebenfalls dazu bei, dass die Zielgruppe für einen Gelenkersatz immer größer wird«, so der Experte.

Doch nicht immer muss das gesamte Gelenk ausgetauscht werden, mittlerweile gibt es vielfältige Möglichkeiten, bei denen nur noch Teile des Gelenks ersetzt werden. »Dies führt zu kürzeren OP-Zeiten, schnellerer Genesung und letztlich auch zu zufriedeneren Patienten.«

Das Team im neuen Gelenkzentrum führt aber nicht nur elektive, also geplante Operationen im Bereich des Gelenkersatzes durch, sondern ist im Notfall auch für die Bevölkerung in und um Münsingen da. »Die Ersteinschätzung treffen wir immer vor Ort in Münsingen, unabhängig davon, ob es sich um einen Notfall oder einen geplanten Eingriff handelt. Komplexe traumatologische Problemstellungen, etwa Oberschenkelhalsbrüche, werden dann von den Kollegen in Reutlingen operiert.« Die Verzahnung mit dem chirurgischen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in der Albklinik ist eng.

Sprechstunde an fünf Tagen

Patienten, die mit Gelenksproblemen zu kämpfen haben, können jederzeit mit Überweisung eines Facharztes in die Sprechstunde im neuen Gelenkzentrum kommen. Dort werden sie umfassend beraten und über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt. Wenn nötig, kann auch eine erweiterte Diagnostik erfolgen. Bisher wurde die Sprechstunde zweimal pro Woche angeboten, das ändert sich. Ab sofort können Patienten mit Überweisung an fünf Tagen in der Woche Termine vereinbaren. (eg)