ENGSTINGEN. Am Klimaschutzprojekt »1 000 Bäume in 1 000 Kommunen« des Gemeindetags Baden-Württemberg hat sich auch die Gemeinde Engstingen beteiligt. Ziel ist es, im Land insgesamt eine Million neuer Bäume zu pflanzen und dadurch auf kommunaler Ebene einen konkreten Betrag zum Klimaschutz zu leisten.
Da der Wald als Speicher für das schädliche Treibhausgas CO2 eine zentrale Rolle für das Klima spielt, ist es den Kommunen ein großes Anliegen, ihn zu schützen und die Baumbestände sogar noch zu erweitern. Da ein Hektar Wald rund 13 Tonnen CO2 speichert, würde es durch die Aktion gelingen, rund 4 300 Tonnen CO2 pro Jahr zu binden, so die Hochrechnung des Gemeindetags – und das jährlich. Damit tun die Städte und Gemeinden konkret etwas für den Klimaschutz. In der Gemeinde Engstingen war ursprünglich geplant, im Rahmen dieses Projekts eine große Pflanzaktion zu organisieren und die Bürgerinnen und Bürger daran zu beteiligen. Die Situation aufgrund der Corona-Pandemie hat dies jedoch leider verhindert. Um dennoch das Projekt innerhalb des vorgegebenen Zeitraums umsetzen zu können, wurden vom Waldarbeiter-Team im Engstinger Forst 1 050 Buchenwildlinge gepflanzt, die aus der Naturverjüngung des eigenen Gemeindewalds stammen. Die gepflanzten Buchen dienen hierbei als Buchenvorbau in einem labilen Fichtenbestand. Das Pflanzteam – bestehend aus Thomas Locher, Jakob Lehmann und Philipp Mattes – hat die Bäumchen vor dem Setzen frisch gezogen.
Doch nicht nur die Bäumchen im Rahmen der Aktion »1 000 Bäume in 1 000 Kommunen« wurden gepflanzt, im Rahmen alljährlichen Aufforstung kamen zahlreiche weitere Jungbäume in die Erde. Im Wald auf der Gemarkung Engstingen wurden zusätzlich 1 275 Eichen-, 400 Douglasien- und 400 Fichtensetzlinge gepflanzt.
Bürgermeister Mario Storz und Förster Andreas Hipp haben sich vor Ort von der Arbeit des Pflanzteams überzeugt und sich für die Umsetzung des Projekts bedankt. (fm)