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Irritation um Windkraftplanung in Trochtelfingen

Die Untersuchungen stehen noch ziemlich am Anfang, doch will sich Sowitec schon einmal Flächen für einen möglichen Windpark sichern

Die Voruntersuchungen für mögliche Windkraft-Anlagen bei Trochtelfingen (hier ein Bild aus dem Schwarzwald) laufen noch. Weil je
Ein Windrad steht in der Landschaft. Foto: HAID/DPA
Ein Windrad steht in der Landschaft.
Foto: HAID/DPA

TROCHTELFINGEN. Rund 120 Grundstückseigentümer wurden angeschrieben – das schafft in der Kleinstadt Trochtelfingen schon mal eine ordentliche Reichweite. Und so ist das Thema Windkraft-Planung jetzt unversehens an die Öffentlichkeit gekommen, obwohl die Voruntersuchungen noch ziemlich am Anfang stehen und es noch längst keine konkreten Pläne gibt. Zum ersten Mal am vergangenen Mittwoch und noch an zwei Abenden in dieser Woche laden der Windkraft-Projektentwickler Sowitec und der Anlagenhersteller Enercon die Flächenbesitzer ein, um über mögliche Nutzungsverträge zu informieren.

Trochtelfingens Bürgermeister Christoph Niesler findet den Zeitpunkt »unglücklich«. Er hätte es angesichts des »sensiblen Themas« besser gefunden, zunächst weitere Ergebnisse der Voruntersuchungen abzuwarten und dann bereits mit ersten Erkenntnissen bei einer Bürgerinfoveranstaltung an die breite Öffentlichkeit zu gehen. Der Projektpartner Sowitec, den mit der Stadt Trochtelfingen eine bereits mehrjährige Kooperationsvereinbarung verbindet, ist über die Reaktion aus dem Rathaus verwundert. Der Bürgermeister sei – was Niesler bestätigt – wie die Grundstückseigentümer auch bereits im August von den geplanten Infoveranstaltungen in Kenntnis gesetzt worden, berichtet Sowitec-Projektmanager Michael Krieger. Im Übrigen habe Sowitec mehrfach und auch im Trochtelfinger Gemeinderat darauf hingewiesen, dass in der zeitaufwendigen und kostenintensiven Phase der Voruntersuchung jetzt Gespräche mit den Flächenbesitzern an der Reihe seien. (dew)