TROCHTELFINGEN. In den kommenden drei Jahren will die Stadt Trochtelfingen ihre Werdenbergschule sanieren und erweitern, um sie fit für die Zukunft als Gemeinschaftsschule zu machen. Die Planer vom Architekturbüro Supper Heinemann beziffern die Gesamtkosten auf 7,9 Millionen Euro, wobei der Eigenanteil der Stadt nach Abzug von Zuschüssen bei 3,7 Millionen Euro liegt. Die Gebäude sollen modernisiert sowie dem Raumbedarf angepasst werden, der sich mit dem pädagogischen Konzept verändert hat.
Die lange Bauzeit will der Gemeinderat nicht mit Container-Klassenzimmern überbrücken, sondern mit einer dauerhaften Lösung, die später weiter genutzt werden kann: In modularer Bauweise – ähnlich einem Fertighaus – wird ein Anbau ans bestehende Schulhaus angedockt. Die insgesamt acht Klassenzimmer und vier Nebenräume bieten genügend Platz für die Grundschulkinder, die derzeit noch in beengten Verhältnissen im Schloss unterrichtet werden.
Wie die Räume in dem historischen Gebäude nach dem Auszug der Grundschule genutzt werden sollen, ist noch offen. Von einer Schule für alle von der ersten bis zur letzten Klasse versprechen sich Verwaltung, Schule und Gemeinderat nicht nur Synergieeffekte durch die gemeinsamen Nutzung von Mensa, Fachräumen und digitaler Infrastruktur, sondern auch eine Stärkung des Schulstandorts.