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Gemeinschaftshaus: Pfronstetten reicht Baugesuch ein

Pfronstetten reicht Baugesuch für das Dorfgemeinschaftshaus in Aichelau ein. Eigenleistungen gefragt

Bürgermeister Reinhold Teufel mit den Ordner für das geplante Aichelauer Dorfgemeinschaftshaus.  FOTO: PRIVAT
Bürgermeister Reinhold Teufel mit den Ordner für das geplante Aichelauer Dorfgemeinschaftshaus. FOTO: PRIVAT
Bürgermeister Reinhold Teufel mit den Ordner für das geplante Aichelauer Dorfgemeinschaftshaus. FOTO: PRIVAT

PFRONSTETTEN. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist erreicht: Die Gemeindeverwaltung Pfronstetten reicht jetzt das Baugesuch für das Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Aichelau ein. Im Frühjahr 2020 soll es losgehen mit dem Bau und das Gebäude dann auf Jahresende fertig sein. »Parallel dazu auch schon die Außenanlagen herzustellen dürfte schwierig werden«, so Bürgermeister Reinhold Teufel, der die offizielle Einweihung daher erst für 2021 plant.

»Wenn man sich fragt, weshalb die Planungskosten für ein Bauvorhaben so sind wie sie sind und weshalb diese Kosten auch schon sehr früh anfallen«, dann genüge ein Blick auf die jetzt einzureichenden Unterlagen, sagt der Bürgermeister. In sechs Ausfertigungen werden nicht nur die Baupläne für das zweiteilige Gebäude eingereicht, in dem neben einem Veranstaltungsraum auch eine Vereinsraum, das Backhaus und die Feuerwehr untergebracht werden sollen. Sondern eben auch Angaben zu gewerblichen Anlagen, technische Angaben über Feuerungsanlagen, die Berechnung der Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Fahrräder, ein Entwässerungsgesuch und schlussendlich ein Brandschutzgutachten.

Kosten von 1,2 Millionen Euro

Für den Bebauungsplan musste bereits zuvor ein Umweltbericht mit aufwendiger Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung erstellt werden, dem noch viele weitere Gutachten gefolgt sind. »Rückblickend können wir sagen, dass der von vielen Aichelauern favorisierte Standort neben dem Pfarrhaus allein schon aus Schallschutzgründen nicht hätte genehmigt werden können«, verweist der Bürgermeister auch auf das Stellplatzproblem.

Die Gemeinde hoffe nun, dass im September der Zuschussantrag für das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum eingereicht werden könne und will im Januar dann auch den Zuschussantrag für den Ausgleichstock stellen. Die aktuellen Berechnungen gehen von Gebäudekosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro aus. Hinzu kommt der Aufwand für die Außenanlagen, der aktuell ermittelt wird. Reinhold Teufel setzt daher auch auf die von Aichelauern versprochenen Eigenleistungen: Gerade bei den Außenanlagen könne wirklich jeder mithelfen.

Schon beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses für Geisingen und Huldstetten habe sich gezeigt, dass eine Dorfgemeinschaft vieles leisten könne, darauf setzten er und sein Gemeinderat nun auch beim Vorhaben in Aichelau.

Wenn bis zum Sommer 2019 alle Genehmigungen und Zuschussentscheidungen vorlägen, könnten im folgenden Herbst die ersten Vergaben erfolgen. »Bauen können wir aber nur, wenn die beantragten Zuschüsse auch kommen«, hofft der Rathauschef auf die Unterstützung des Regierungspräsidiums und des Landratsamts. (eb)