SONNENBÜHL. Oliver Jasny ist seit Mai diesen Jahres auf Lichtensteiner, Engstinger und auch Sonnenbühler Straßen unterwegs und sieht als Gemeindevollzugsbeamter nach dem Rechten. Anne Leibfritz, Leiterin des Amtes für Öffentliche Ordnung in Sonnenbühl, lobt die »gute Zusammenarbeit. Herr Jasny nimmt seinen Job sehr ernst.« Die ersten Ordnungswidrigkeiten hat er bereits gefunden. Zunächst war er mit roten Verwarnkarten unterwegs. Und wegen EDV-Problemen konnte er die aufgespürten Fälle nicht direkt an Leibfritz übermitteln. Die Technik funktioniert aber jetzt. »Die ersten Verwarnschreiben sind jetzt verschickt«, sagt die Amtsleiterin. Und nun müssen die Park- oder Müllsünder zahlen. Am häufigsten habe der kommunale Vollzugsbeamte Parkverstöße aufgenommen: Autos waren auf der falschen Straßenseite abgestellt oder blockierten den Gehweg. Auch viele Anhänger werden auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt sowie Autos ohne Kennzeichen.
14 Fälle an einem Tag
15 Euro müssen Autobesitzer zahlen, wenn sie auf der falschen Straßenseite parken, mit 20 bis 30 Euro werden Gehweg-Parker zur Kasse gebeten. Jasny nimmt die Verstöße auf und schickt sie über eine App an Anne Leibfritz ins Rathaus. Etwa 14 Fälle an einem Tag habe Jasny schon aufgenommen. Außerdem achtet er in seinem Streifendienst darauf, ob Hecken weit genug zurückgeschnitten, Verkehrsschilder sichtbar sind und schaut auf landwirtschaftlichen Wegen nach dem Rechten. Personenermittlung und Corona-Überprüfungen – auch das gehöre zu den Aufgaben, die er übernimmt. Heinz Hammermeister bestätigt Anne Leibfritz’ Einschätzung, dass Jasnys Einsatz positiv aufgenommen wird. Der Ortsvorsteher von Willmandingen ist überzeugt, »dass das eine runde Sache ist, wenn dann auch noch die Schilder für die Parkraumbewirtschaftung stehen«. Um dieses Thema, so Anne Leibfritz, kümmere sie sich und könne auf Input von Oliver Jasny zählen. (GEA)