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Der April zeigte in Reutlingen und Region sein eiskaltes Gesicht

Die Monatsbilanz der Klimastation Engstingen: 24 Frosttage und Schnee an sechs Tagen.

Eine Biene arbeitet in einer schneeweißen Kirschblüte (Bildmitte). In den Blüten über ihr ist Schluss mit der Idylle.  FOTO: PFI
Eine Biene arbeitet in einer schneeweißen Kirschblüte (Bildmitte). In den Blüten über ihr ist Schluss mit der Idylle. FOTO: PFISTERER
Eine Biene arbeitet in einer schneeweißen Kirschblüte (Bildmitte). In den Blüten über ihr ist Schluss mit der Idylle. FOTO: PFISTERER

ENGSTINGEN. Der mittlere Frühlingsmonat April war heuer von zumeist frischer und kalter Meeresluft aus dem hohen Norden geprägt. Die wenigen Niederschläge fielen zumeist als Schnee oder Graupel. Obwohl die Frühlingssonne reichlich schien, fröstelte man auch tagsüber des Öfteren durch die kalten Nord- und Ostwinde, so Roland Hummel in seiner Monatsbilanz.

Bereits am ersten Tag im April wurde in der privaten Klimastation Engstingen mit 21,8 Grad Celsius die höchste Monatstemperatur gemessen, auch ein Ferngewitter wurde registriert. Nur fünf Tage später war es dann um mehr als 30 Grad kälter. In der Frühe des 6. April wurden minus 8,9 Grad gemessen, knapp über der zehn Zentimeter hohen Schneedecke waren es sogar minus 13,1 Grad Celsius.

Vom 6. bis 15. April war die Landschaft immer wieder von einer dünnen Schneedecke überzogen. Ein richtiger Wachstumsstopp war die logische Folge. Bereits blühende Pflanzen erlebten in einigen starken Frostnächten einen Kälteschock. Erst in der letzten Aprildekade wurde es tagsüber wieder etwas milder mit reichlich Sonnenschein und zweistelligen Temperaturwerten. Und erst kurz vor dem Monatsende blieben die Nächte frostfrei.

Mit weiteren Nachtfrösten ist zu rechnen

Dennoch startet der Spätfrühling im Wonnemonat Mai noch ganz verhalten, und auf der Alb ist daher weiterhin mit Nachtfrösten zu rechnen. Die flächendeckende Löwenzahnblüte in 700 bis 750 Metern begann heuer am 26. April, das ist genau das langjährige Durchschnittsdatum. Sie fiel durch die Trockenheit der vergangenen Wochen jedoch deutlich spärlicher als normal aus.

Mit einer mittleren Temperatur von 4,5 Grad Celsius war der April 2021 um 2,6 Grad kälter als normal (die Vergleichswerte liefern dabei die Jahre 1991 bis 2020). Die Sonne schien 186 Stunden lang (normal sind 169 Stunden Sonnenschein). Nur 38,6 Millimeter Niederschlag wurden im April gemessen (normal 65,0 Millimeter). (GEA)