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Bodenfrost im Frühherbst

Klimastation Engstingen verzeichnet einen durchschnittlichen ersten Herbstmonat. Der September brachte allerdings nur einen Hauch von Altweibersommer

Patrick Seeger/Archiv
Patrick Seeger/Archiv

ENGSTINGEN. Nur einen Hauch von Altweibersommer brachte der erste meteorologische Herbstmonat, so die September-Bilanz der Klimastation Engstingen. Neben sonnigen Abschnitten gab es auch wechselhafte Tage mit Wind und Regen. Einen richtigen Spätsommer mit Hitze und Gewittern gab’s nicht, dagegen einige Nächte mit Reif am frühen Morgen.

Frühherbstliches Wetter prägte bereits die erste Monatsdekade: Die Herbstzeitlosenblüte war schon in vollem Gange, der Spätsommer damit beendet? Nicht ganz, denn vom 12. bis 16. September kam doch noch die Wärme zurück, mit Nachmittagstemperaturen von 22 bis 25 Grad Celsius. Nur wenige Tage später wurde es aber deutlich kühler, und in den klaren Nächten vom 19. bis 21. September gab es Bodenfrost bis zu minus 3,7 Grad. Für einige frostempfindliche Pflanzen bedeutete dies bereits das Wachstumsende. Der trockenen und recht sonnigen Periode vom 10. bis 21. schloss sich bis zum Monatsende unbeständiges Atlantikwetter mit Wind und Regen an.

Mit einer mittleren Temperatur von 12,4 Grad Celsius war der September 2019 um 0,4 Grad wärmer als normal. Die Frühherbstsonne schien 197 Stunden lang (normal 168). Niederschlag fiel an 16 Tagen und summierte sich auf 59 Millimeter (normal 66). An immerhin 21 Tagen war die Luft klar und bot auf der Albhochfläche gute Fernsichten. (hu)