ENGSTINGEN. Wohnen und Arbeiten, Soziales und Mobilität: Die Themenfelder steckten die Mitarbeiter der Steg Stadtentwicklung GmbH, die den Bürgerbeteiligungsprozess »Engstingen 2035« begleiten, grob ab. Mit Inhalt füllen dürfen und sollen ihn diejenigen, die die wahren Experten für den Alltag in der Alb-Gemeinde sind: die Einwohner, von denen sich zur Freude von Bürgermeister Mario Storz zur Auftakt-Veranstaltung gut 200 in der Halle der Waldorfschule in Großengstingen eingefunden hatten.
Sie waren aufgerufen, ihre Wünsche, aber auch Kritik und Lob für den Ist-Zustand der Gemeinde auf verschiedenfarbigen Würfeln zu notieren und diese auf einem großen Luftbild der drei Teilorte zu platzieren. Für die Fachleute ergab das »Brainstorming« schon ein erstes Stimmungsbild: Themen, die den Engstingern auf den Nägeln brennen, sind zum Beispiel die Verkehrsbelastung, der Mangel an Wohnraum und Bauplätzen sowie die fehlende Ortsmitte samt einer großen Turn- und Festhalle für alle. Auf der Wunschliste stehen auch ein Bürgerbus, die Anbindung an die Regionalstadtbahn und der Anschluss ans Biosphärengebiet, um nur einige der mehrfach genannten Stichworte zu nennen.
Vertiefende Einblicke in die Engstinger Seele wollen die Projektbegleiter per Umfrage bekommen: Zum Monatsende werden Fragebögen an alle Haushalte verteilt, nach deren Auswertung ist neben einer Klausurtagung des Gemeinderats auch eine Bürgerwerkstatt am 6. Juni geplant, in der einzelne Themen vertieft werden sollen. (GEA)