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Angelfreunde laden am Sonntag ins Mägerkinger Erholungsgebiet ein

Zwei Angelfreunde am Mägerkinger See: Rolf Werner und Karl-Heinz Storz.  FOTO: BIMEK
Zwei Angelfreunde am Mägerkinger See: Rolf Werner und Karl-Heinz Storz. FOTO: BIMEK
Zwei Angelfreunde am Mägerkinger See: Rolf Werner und Karl-Heinz Storz. FOTO: BIMEK

TROCHTELFINGEN-MÄGERKINGEN. Der Lauchertsee in Mägerkingen hat sich nach seiner Umgestaltung vor gut fünf Jahren zu einem ansprechenden Naherholungsgebiet entwickelt. Auch dank der Angelfreunde mit ihren 22 aktiven Mitgliedern, die die Patenschaft für den See übernommen haben. Am Sonntag, 18. Juni, lassen sie beim Fischerfest Ausflügler, Wanderer, Radfahrer und Biker teilhaben an der Idylle rund um den See. Das feiern sie nun schon zum 20. Mal. Nicht ohne ihre Schmankerl auch zum Mitnehmen aufzufahren, die sich zum Markenzeichen des Hocks etabliert haben.

Unter anderem haben die Angelfreunde Bach- und Regenbogenforellen, die laufend im Räucherofen geräuchert oder in der Pfanne gebacken werden. Dazu Ofenkartoffeln, die Hobbyangler verstehen es zu bewirten. »Das hat sich herumgesprochen. Unsere Gäste sollen sich wohlfühlen und in den Genuss dieses wunderschönen Freizeitgeländes am See kommen«, betont der Vizevorsitzende Rolf Werner. »Hier kann man einfach in Ruhe schwätzen, es gibt keinen Krach, das schätzen die Besucher. Unser Fischerfest wird gut angenommen.«

Nach der Renaturierung sei das Gelände noch attraktiver geworden, biete ruhige Ecken mit Blick auf den See und Flächen zum aktiv sein. So gibt es dort die Bewegungsstationen, für die sich Eberhard Frank vom TSV Mägerkingen stark gemacht hatte. Aber auch ausreichend Abwechslung für Kinder gibt’s am Wasserspielplatz, für den die Mitglieder der Börse rund ums Kind viele Jahre das Geld gesammelt hatte. 25 000 Euro hatten die Trochtelfinger Frauen zusammengetragen und damit den Spielplatz finanziert, der nicht Teil der Förderung für die See-Umgestaltung war.

Zwei Wanderwege führen entlang des Gewässers, direkt am Ufer oder mit etwas Abstand. Radwege sind in alle Richtungen angelegt, nach Mössingen, Sigmaringen und Engstingen. Aus Richtung Hausen kommend sollte man aufmerksam sein: Hier hat ein Biber seine Burg in den Flusslauf gebaut und staut das Wasser, bevor es in den Lauchertsee fließt. Baden ist im See übrigens nicht erlaubt.

Die Angelfreunde haben sich zur Aufgabe gemacht, die Pflege und Erhaltung der Erholungsanlage Lauchertsee für die Allgemeinheit zu übernehmen. Sie kümmern sich um das Fischgewässer und den Forellenbestand, wehren schädliche Einflüsse ab und bekämpfen nachteilige Einwirkungen. »Der See wird geputzt und mit Fischen besetzt«, führt Ausschussmitglied Karl-Heinz Storz weiter aus. Und die Angelfreunde haben sich der Förderung und Pflege des weidgerechten Angelsports und des Wurfturniersports verpflichtet. Das Wichtigste sei allerdings, das Angeln zu kontrollieren. Die Saison ist außerhalb der Schonzeit, also von März bis September. Während dieser sieben Monate stellen sie maximal drei Tageskarten aus, die auch von Gastfischern und Urlaubern in Anspruch genommen werden. »Diese Begrenzung muss sein, damit der See nicht leer gefischt wird«, gibt Storz zu verstehen.

Wichtig sei auch die Art des Angelns. Hier darf nur mit künstlichen Ködern geangelt werden wie mit der Fliegenrute. Das erfordert Finesse, Fingerspitzengefühl, eine besondere Wurftechnik, Beobachtungsgabe, Ausdauer und Geduld. Und die Forelle ist launisch, schlau und wendig. Für Rolf Werner bedeutet das, »man muss sie überlisten, den Punkt erwischen, an dem sie gewillt ist, zuzubeißen«. Dabei sei es gar nicht so selten, ohne Fisch nach Hause zu kommen. »Das muss man einfach so akzeptieren«, schmunzeln beide. (mek)