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Aktuell Kulturgut

Kreuzweg im Lautertal muss restauriert werden

Bildstöcke bei Weiler im Lautertal sollen dauerhaft erhalten werden. Stadt hofft auf Spenden

Ortsvorsteher Paul Baier und Bürgermeister Kevin Dorner (von links) nehmen den Kreuzweg in Weiler in Augenschein. FOTO: BLOCHING
Ortsvorsteher Paul Baier und Bürgermeister Kevin Dorner (von links) nehmen den Kreuzweg in Weiler in Augenschein. FOTO: BLOCHING
Ortsvorsteher Paul Baier und Bürgermeister Kevin Dorner (von links) nehmen den Kreuzweg in Weiler in Augenschein. FOTO: BLOCHING

HAYINGEN-WEILER. Der Kreuzweg in Weiler ist ein Kleinod, das viele Ausflügler anzieht. Doch der Zahn der Zeit nagt an den 14 Stationen. Die Darstellungen des Leidens und Sterbens Jesu müssen dringend restauriert werden, weshalb die Stadt Hayingen einen Spendenaufruf gestartet hat.

Am wacholderbewachsenen Südhang des Käpfle im Lautertal wurde der Kreuzweg von Weiler Ende des 19. Jahrhunderts dank einer Stiftung des Bauern und gläubigen Bürger Andreas Schmid angelegt. Nachdem 1991 mehrere der geschnitzten und farbig gefasste Holzreliefs gestohlen wurden und die verbliebenen bereits stark verwittert waren, wurde der Kreuzweg 1998 erstmals restauriert. Die Künstlerin Monika Geiselhart hat die Stationsbilder nach dem Vorbild der ursprünglichen Motive im Nazarener Stil neu gemalt und in die ebenfalls restaurierten Steinbildstöcke aus Stubensandstein eingebaut.

Inzwischen sind die Bilder von der Sonne verblasst, die Glasscheiben verschmutzt und teilweise blind. Deshalb hat die Stadt Hayingen gemeinsam mit Monika Geiselhart nach einer Möglichkeit gesucht, die Malerei anhand von Archivbildern, die einst vor dem Einglasen aufgenommen wurden, in einer dauerhaft haltbaren Technik zu reproduzieren. »Wir wollen dieses Kulturgut erhalten«, macht Bürgermeister Kevin Dorner deutlich. Das Verfahren mit digitaler Emaille-Drucktechnik, die besonders lichtstabil und kratzfest ist und darüber hinaus im Falle eines Verlustes oder einer erneuten Beschädigung ein problemloses Ersetzen ermöglicht, bringt Kosten in Höhe von 12 600 Euro mit sich. Auch die Informationstafel am Beginn des Stationsweges soll erneuert werden. (GEA)

Den kompletten Artikel lesen Sie am Donnerstag, 29. März bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.